Der Kurfürstendamm ist eine Hauptverkehrsstraße im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, die vom Rathenauplatz im Ortsteil Grunewald bis zum Breitscheidplatz mit der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche im Ortsteil Charlottenburg führt, wo sie in die Tauentzienstraße übergeht. Der Kurfürstendamm ist geprägt von Handel und Gastronomie und gilt als einer der touristischen Anlaufpunkte in der Berliner City-West.GeschichteDer Kurfürstendamm wurde um 1542 als Dammweg vom Berliner Stadtschloss zum Jagdschloss Grunewald angelegt und diente zunächst als Reitweg für den Kurfürsten Joachim II. Der älteste Beleg für die Existenz dieses Dammes (damals noch ohne Benennung) ist der Plan géométral de Berlin et des environs des Ingenieurs La Vigne von 1685. Nach weiteren 100 Jahren taucht auf einer Karte von Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau von 1767 bis 1787 zum ersten Mal der Name Churfürsten Damm auf. Am 5. Februar 1873 schrieb Otto von Bismarck an den Geheimen Kabinettsrat Gustav von Wilmowski einen Brief, in dem er erstmals den Gedanken an den Ausbau zu einer besonderen Prachtstraße äußerte. Die Idee Bismarcks wurde aufgegriffen und man plante eine 25 Meter breite befestigte Straße. Aber Bismarck erreichte durch einen Einspruch, dass die Straßenbreite für den Ausbau am 2. Juni 1875 durch Kabinettsorder auf 53 Meter festgelegt wurde. Das war auch der Startschuss zur Anlage der Villenkolonie Grunewald, für die sich Bismarck ebenso einsetzte. Nach der Gründung der Kurfürstendamm-Gesellschaft am 22. Dezember 1882 konnte der Ausbau des Kurfürstendamms und der Villenkolonie nun beginnen.
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