„La Klave llama a la Salsa“ ist das Echo einer Idee, die 2009 geboren wurde und bis heute in den Ohren Dortmunds wiederhallt. Als Pablo Castro Villacorta, Chef von La Klave, von Peru nach Deutschland kam, barg sein Koffer auch ein Stück Heimat, die zu einem sehr großen Part aus lateinamerikanischen Rhythmen und Lebensfreude besteht.
An dieser Heimat wollte der Dj und Veranstalter Menschen in Deutschland und vor allem Dortmund teilhaben lassen und hauchte der Salsaszene neues Leben ein, indem er es verstand, besonders junge Menschen wieder verstärkt bei interkulturellen Veranstaltungen einzubinden.
Doch Salsa verbindet jung und alt, der Tanz kennt keine Altersgrenzen und schlägt Brücken zwischen den unterschiedlichsten Kulturen.
Um diesen Tanz und die lateinamerikanische Kultur näherbringen zu können, musste ein Treffpunkt entstehen, der durch das Engagement des jungen musikalischen Peruaners ins Leben gerufen wurde. Mithilfe seines argentinischen Freundes César und über das hartnäckige Suchen fand sich im Café Einstein Trödler endlich ein Raum, in dem sich diese Idee umsetzen ließ. Dem Dj lag dabei am Herzen, nicht nur irgendeine Party zu veranstalten, sondern einen Samen zu säen, der wachsen und gedeihen sollte. Dabei konnte er auf die Unterstützung des Cafébesitzers Christian zählen.
So hatte diese Party einen besonderen Namen verdient, der sich im Gedächtnis Dortmunds verankern sollte und bis heute Wiedererkennungswert besitzt. „La Klave con Dj Manú“ öffnete seine Türen am 15.04.2009. „La Klave“ bedeutet Notenschlüssel, ist aber auch ein Symbol für die musikalische Familie des Peruaners und der Herzschlag nicht nur der Salsa, sondern auch seiner Idee.
Die ersten „La Klave“ Partys veranstaltete Dj Manú mit seiner damaligen Freundin Suzan, die eine Leidenschaft für Salsa hegte. Das inzwischen verheiratete Paar baute eine Tanzschule auf, in der Dj Manú das Musikprogramm gestaltete und Suzan Castro Villacorta Salsakurse zusammen mit dem Kubaner Renier anbot. Renier haben sie dabei zufällig auf der ersten Salsaparty im Café Einstein kennengelernt, als er seine Hilfe beim Tragen von Getränken anbot. Dass er einmal Tanzlehrer für kubanische Salsa werde würde, hätte er sich damals nicht vorzustellen gewagt. Das Team wurde mit Gabi, die sie zuvor ebenfalls auf Salsapartys antrafen, an der Kasse vervollständigt. Der Weg stand frei für das Entstehen einer Gemeinschaft, die aus dem gesäten Samen mit viel Herzblut des ersten „La Klave“-Teams erwuchs, das zudem eine tiefe Freundschaft bis heute verbindet.
Der Erfolg „La Klaves“ lässt sich auch mit dem Veranstalten mehrerer „Weekend Specials“ in Dortmund erklären, das nun mittlerweile weiß, wie ansteckend das Salsafieber sein kann. 2014 besaß „La Klave“ die Ehre, eines dieser Specials für ihr 5-jähriges Bestehen im Signal Iduna Park veranstalten zu dürfen. Zuvor hat noch nie ein Salsaevent mit breitgefächertem Workshopangebot in solch einem bedeutsamen Stadion, der Heimat des BVB, in Deutschland stattgefunden. Darüber hinaus engagierte sich „La Klave“ mit mittlerweile 3 erfolgreichen Flashmobs für die Salsaszene in Dortmund und etablierte sich als fester Bestandteil der Salsagemeinschaft über dessen Grenzen hinaus.
Im April 2015 konnten sich Pablo und Suzan nun endlich den Traum eines eigenen Tanzstudios verwirklichen, das ein umfangreiches Tanzkursprogramm bietet, aber sich vor allem durch seine Authentizität, Interkulturalität sowie Familiarität auszeichnet. Es ist Treffpunkt und Begegnungsstätte Menschen unterschiedlichster Hintergründe, die gemeinsam tanzen und sich gelegentlich auch bei Kaffee und Kuchen zusammenfinden. Es ist zum Klangkörper jenen Echos geworden und schallt lauter als je zuvor über seine vier Wände hinaus.
La Klave ist für jegliche Unterstützung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dankbar.
Autorin: Maria Elena Verdugo Marquez
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