Der Ort Villmar an der Lahn und seine Umgebung sind das Zentrum des Lahnmarmors, eines wegen seiner reichen Farbigkeit polierfähigen Kalksteins.
Das Museum ist derzeit in der Winterpause. Führungen und Gruppenbesuche sind auf Anfrage möglich.
Der Ort Villmar an der Lahn und seine Umgebung sind das Zentrum des Lahnmarmors, eines wegen seiner reichen Farbigkeit hochgeschätzten polierfähigen Kalksteins. Lahn-Marmor Der Bereich des Unica-Bruches ist ein Geopunkt im Geopark Westerwald-Lahn-Taunus (www.geopark-wlt.de). Das neue Museum ist eines von 10 Informationszentren des Geoparks. Wir möchten Ihnen hier schon zeigen, wo Sie bald den Lahn-Marmor und noch vieles mehr, erleben und genießen können!
Entstanden ist der Lahnmarmor vor rund 380 Millionen Jahren. Weite Teile Deutschlands waren zu dieser Zeit von einem Meer bedeckt. Durch Vulkantätigkeit im devonischen Meer wurden Schalsteinsattel ausgebildet, die bis knapp unter die Wasseroberfläche reichten. Darauf entstanden Riffe, die sich hauptsächlich durch Stromatoporen aufbauten, eine zwischen Schwämmen und Korallen angesiedelte, mittlerweile ausgestorbene Art von Meereslebewesen. Aber auch Korallen, Muscheln und Schnecken beteiligten sich am Aufbau der Riffe. Diese Tiere benötigten eine durchschnittliche Wassertemperatur von 24° C. Da der heutige Kontinent Europa zu dieser Zeit durch die Verschiebung der Kontinentalplatten auf Äquatorhöhe lag, waren diese Voraussetzungen gegeben. Im Laufe der Erdgeschichte wurden die entstandenen Riffe durch Druck bei der Gebirgsbildung mit Überdeckungen von bis zu 1000 Metern verfestigt.
Er fand vielfache Verwendung an "prominenter" Stelle, so z.B. in den berühmten Epitaphien des Mainzer Doms, beim einzigen Apostelgrab nördlich der Alpen in der Abtei St.Matthias in Trier, zu der Villmar gehörte. Lahnmarmor wurde verwendet im barocken Marmorbad des Weilburger Schlosses, an den Altären der Mannheimer Jesuitenkirche, in der Klosterkirche Amorbach, im Berliner und Würzburger Dom, in der Eremitage in St.Petersburg und im Kreml, in der Eingangshalle des Empire-State-Building in New York, im Wiesbadener Kurhaus und im Palast des Maharadjas von Tagore in Indien.
Das Lahn-Marmor-Museum hat 2016 ein "Neues Zuhause bekommen, in dem diese Ziele und Wünsche realisiert werden sollen undie sind herzlich eingeladen das Museum, den Naturstein und seine Geschichte kennen zu lernen. Wir freuen uns auf Ihren persönlichen Besuch in Villmar und im Geopark Westerwald-Lahn-Taunus .
Lahn-Marmor-Museum, Villmar
- Geo-Informationszentrum im Geopark Westerwald-Lahn-Taunus -
Oberau 4
DE - 65606 Villmar
T +49 (0) 6482 60 75 588
E [email protected]
I www.lahn-marmor-museum.de
Ansprechpartner: Rudolf Conrads
E [email protected]
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