Unser Restaurant zeichnet sich durch eine ausgezeichnete kroatische Küche aus. Unsere Gäste können täglich frische Wildgerichte genießen.
Zur Geschichte unseres Hauses
Mit dem „Landhaus Bürgerholz“ hat eine der traditionsreichsten gastronomischen Einrichtungen der Stadt Salzwedel wieder ihre Pforten eröffnet. Thomas Reichel übernahm jüngst das Lokal in Hoyersburg. Das Landhaus ist mit gutbürgerlicher Küche, Gartenlokal und Sonnensegel wieder zu einem Anziehungspunkt für Gäste -nicht nur aus der Region- geworden. Dies war das Landhaus bereits vor fast 200 Jahren. Das genaue Jahr der Entstehung lässt sich nicht mehr feststellen. Nach vorhandenen Karten dürfte das Entstehungsjahr um 1800 liegen.
buergerholz_frueher_01Auf einer Forstlichen Standortkarte von 1814 ist das Objekt erstmals verzeichnet. Ende des 19. Jahrhunderts kam die Blütezeit des Gasthauses Rex, wie es nach dem damaligen Besitzer genannt wurde. In der Hansestadt hieß es damals: „Sonntags gehen wir zu Rexen“. Neben der Warthe, war das Landhaus damals das beliebteste Ausflugsziel der Jeetzestädter, das man zu Fuß erreichen konnte.
Mit dem Bau der Bahnverbindung nahm die Bedeutung des Bürgerholzes als Naherholungsgebiet noch einmal deutlich zu. Die am 1. Oktober 1891 eröffnete Bahnstrecke Salzwedel-Lüchow brachte das Ende der Postkutschenverbindung zwischen den beiden Städten. Schon am 13. Dezember wurde neben Wustrow mit dem Bürgerholz ein weiterer Haltepunkt für den Personenverkehr eingeführt. Dieser wurde so stark genutzt, dass die Bahndirektion sich veranlasst sah, das Fahrgeld zur Haltestelle Bürgerbolz zu verbilligen, den Bahnsteig um 15 Meter zu verlängern und an den Feiertagen bis zu sieben Waggons zusätzlich einzusetzen. Nur mit Führung oder guter Ortskenntnis kann man heute noch Reste dieses Bahnsteigs im Bürgerholz ausmachen.
buergerholz_frueher_02In dieser Blütezeit zwischen 1891 und 1914 lag gegenüber dem heutigem Landhaus noch ein Restaurantplatz mit Verkaufsstelle. Ob zu Fuß, mit dem Rad, der Kutsche oder Bahn angereist, an dieser Stelle wurden an Spitzentagen bis zu 1000 Gäste versorgt. Auf dem Platz sorgten ein Verkaufspavillon, Musikkapellen mit bis zu 20 Mann und bis zu 70 Tische für ein geschäftiges Treiben. Es muss ein beeindruckendes Bild gewesen sein: Frauen mit den wilhelminischen Kleidern, Hüten und Sonnenschirmen, die Herren im dunklen Gehrock und steifen Kragen sowie die Kinder im Matrosenanzug. Gegen 18 Uhr brachte dann der Zug aus Lüchow die ganze Gesellschaft wieder nach Salzwedel.
buergerholz_frueher_03Nach dem Ersten Weltkrieg hatte das Landhaus nicht mehr die große Anziehungskraft der Jahrhundertwende. Inflation, Arbeitslosigkeit und die Unruhen in der Weimarer Republik machten keinen Bogen um das Gasthaus. Mitte der 1930-er Jahre wurde der große Saaltrakt abgerissen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es noch schlimmer.
Seit 1906 hatte der Urgroßonkel des heutigen Besitzers Karsten Rötz, Paul Scheer, das Landhaus in Familienbesitz gebracht. Sein Nachfolger und Neffe Hermann Scheel fiel 1944 in Russland. Kurz nach dem Krieg musste seine Frau mit ihrer Familie das Landhaus verlassen. Es beherbergte dann unter anderem ein LPG-Büro und einen Konsum.
Das erscharfte Grenzregime in der DDR war für das Landhaus das Todesurteil. Erst 1992 ging das Landhaus wieder in Familienbesitz über. Versuche, an alte Erfolge anzuknüpfen, waren bisher zum Scheitern verurteilt. Zuletzt versuchte sich ein Ehepaar aus den Niederlanden. Als diese aufgaben, war für zwei Jahre Ruhe.
Nun, Thomas Reichel hat das „Landhaus Bürgerholz“ aus dem Dornröschenschlaf gerissen.
Landhaus Bürgerholz
Hoyersburger Landstraße 49
29410 Salzwedel OT Hoyersburg
Deutschland
03901/301661
http://www.landhaus-buergerholz.de
[email protected]
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