Lauterbach ist ein Ortsteil der sächsischen Stadt Marienberg im Erzgebirgskreis.GeschichteOrtsgeschichteDie erste belegte Ortsnamenform des Waldhufendorfs datiert von 1434 als Luterbach.Über Jahrhunderte dominierte die Landwirtschaft den Ort, aber auch einige Bergbauversuche wurden auf Lauterbacher Flur unternommen. Letztendlich blieben diese Unternehmungen jedoch bedeutungslos. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden im Niederdorf 4 Stolln aufgeschlossen, über welche auch Aufzeichnungen im Bergarchiv Freiberg existieren, jedoch blieben nennenswerte Funde aus. Mit Unterstützung der Bergsicherung wurde in jüngster Vergangenheit der Willige Bergmann Stolln von Bergbaufreunden wieder freigelegt und das Mundloch gemauert.1617 ist erstmals eine Knabenschule nachweisbar, eine Mädchenschule wurde 1838 errichtet. 1885 wurde eine neue Zentralschule eingeweiht.Im Jahre 1863 wurde eine vierrädrige, pferdegezogene „Feuerspritze neuester Konstruktion“ erworben; die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr erfolgte dagegen erst 1894. Bereits 1889 wurde Lauterbach ans Telefonnetz angeschlossen, 1912 erfolgte der Anschluss ans Elektrizitätsnetz und 1929 wurde im Nieder- und Mitteldorf eine Hochdruckwasserleitung in Betrieb genommen. Einem Luftangriff in der Nacht vom 14. auf den 15. Februar 1945 fiel eine Frau zum Opfer, mehrere Gebäude wurden zerstört.Im Rahmen der Flankenerkundung der Marienberger Erzlagerstätte durch die SAG Wismut wurde 1950/51 auf einer Anhöhe östlich von Lauterbach ein Schacht insgesamt 30 Meter geteuft und in dieser Tiefe ungefähr 200 Meter Strecke zur geologischen Erkundung aufgefahren – ein Abbau erfolgte nicht.
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