Die Linachtalsperre in Vöhrenbach (Schwarzwald-Baar-Kreis, Baden-Württemberg) ist eine 25 Meter hohe und 143 Meter lange Talsperre (Pfeilerstaumauer) aus Beton. Sie ist die einzige Gewölbereihenstaumauer in Deutschland und steht unter Denkmalschutz. Aus Kostengründen wurde diese materialsparende Bauweise gewählt. Weitere Beispiele für das Konstruktionsprinzip einer solchen Staumauer in „aufgelöster Bauweise“ gibt es unter anderem in Belgien, Italien, Frankreich, der Schweiz und in den USA. In Deutschland gibt es nur noch eine andere Pfeilerstaumauer: die Oleftalsperre. Diese wurde allerdings in Pfeilerzellenbauweise gebaut. Das ist ein etwas anderes Konstruktions-Prinzip als die Linachtalsperre.GeschichteErbaut wurde die Talsperre im Linachtal (Seitental der Breg) von 1922 bis 1925 durch die Stadt Vöhrenbach unter Bürgermeister Karl Kraut zur Stromgewinnung mittels Wasserkraftwerk. 1969 wurde der Kraftwerksbetrieb eingestellt. Ausschlaggebend dafür war eine Zahlung des regionalen Energieversorger-Unternehmens in Höhe von 300.000 DM. Statt auf die Eigenversorgung setzte man damals auf langjährige Lieferverträge mit diesem Fremdversorger. Die Ablösesumme rechnete sich daher für beide Seiten. Da man die Abrisskosten scheute, blieb die Anlage erhalten. 1988 wurde aus Sicherheitsgründen das Wasser abgelassen. Seitdem diente das Tal vorwiegend als Naherholungsgebiet. Nach einer Sanierung wurde 2007 das Wasser wieder aufgestaut.
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