Der Lochenpass, auch Lochensteige genannt, ist eine gelegene Passhöhe im Vorland der Schwäbischen Alb.Die 7,5 Kilometer lange Passstraße von Weilstetten nach Tieringen ist Bestandteil der Landesstraße 440. Sie überwindet auf den knapp fünf Kilometern zwischen Weilstetten und der Passhöhe im „Lochengründle“ die knapp 300 Höhenmeter des Albaufstiegs im Zuge des Albtraufs. Der Lochenpass liegt im baden-württembergischen Zollernalbkreis, er stellt die kürzeste Verbindung aus dem Raum Balingen an den Bodensee dar. Historisch liegt seine Bedeutung in der Anbindung der Heubergregion an das Albvorland.GeschichteDer Raum Balingen lag schon immer verkehrsgünstig an der alten „Schweizer Straße“, die westlich, unterhalb der Schwäbischen Alb den Hauptverbindungsweg von Stuttgart nach Schaffhausen darstellte und dem alten Albübergang durch das Eyachtal, der heutigen Bundesstraße 463, durch das schon eine Römerstraße führte und die 1878 auch die Trasse für die Eisenbahnstrecke von Tübingen über Balingen nach Sigmaringen bildete. Der dritte Übergang über die Lochensteige auf den Großen Heuberg war von strategischer Bedeutung. Laut der Musterungsliste ab dem Jahre 1521 obliegt den Weilheimer Milizsoldaten die Sicherung der verhakten Passstraße über den Lochen.
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