Ehrenamtlicher Hilfsdienst. Seine Helferinnen und Helfer engagieren sich im Katastrophenschutz und Sanitätsdienst genauso wie in der Erste-Hilfe-Ausbildung oder in den ehrenamtlichen Sozialdiensten.
Geschichte der Malteser
Von den vielen Kreuzorden, die zur Zeit der Kreuzzüge (1099) gestiftet wurden, zählt der souveräne Malteser-Ritterorden zu den bedeutendsten und einflussreichsten Gründungen seiner Zeit. Sein Namenspatron ist der Heilige
Johannes der Täufer. Anlass zur Gründung war die große Not der christlichen Pilger während ihres Aufenthaltes im Heiligen Land. Durch die Strapazen der Reise,
das ungewohnte Klima und andere Umstände, kam es zwangsläufig zu hohen Sterbeziffern. Bereits 1048 wurde ein Hospiz für Pilger in Jerusalem errichtet. Diese Pilgerherberge war dem in der Nachbarschaft befindlichen benediktinischen Kloster Santa Maria Latina angeschlossen. Als 1099 der erste
Kreuzzug Jerusalem erreichte, stand an der Spitze des Hospitals der Laienbruder Gerhard. Unter seiner Leitung wurde das Hospital völlig umgestaltet. Viele Pilger, insbesondere auch aus dem Adel, schlossen sich dem Hospital als Helfer auf Zeit oder für immer an. Die sich bildende Spitalsbruderschaft (fraternitas) lehnte sich an die Regel des hl. Augustinus an.
Die neue Gemeinschaft kleidete sich einheitlich mit dem schwarzen Mantel, der Kukulle, worauf sich ein weißes Balkenkreuz befand. Diese Zeit ist die eigentliche Geburtsstunde des heutigen Malteserordens und Gerhard als sein Gründer und erster Meister (magister) anzusehen.
Nachdem später die Bruderschaft in Ritter, Priester und Brüder eingeteilt wurde, ist das achtspitzige Kreuz der Johanniter, das die acht Seligkeiten darstellt, nachzuweisen. Den andauernden Kampfhandlungen mit den islamischen Staaten waren die Johanniter nicht mehr gewachsen. Am 2. Oktober 1187 musste Jerusalem aufgegeben werden. Der Ordenssitz wurde zunächst nach Margat und 1191 nach Akkon verlegt. Mit dem Verlust von Akkon am 12. Mai 1291 ging der letzte christliche Stützpunkt im Heiligen Land verloren. Der Großmeister und die letzten Ritter fanden Zuflucht auf Zypern.
Im Jahre 1309 wurde Rhodos von den Rittern erobert und blieb 213 Jahre im Besitz des Ordens.
Im Dezember 1522 musste der Orden nach halbjähriger Belagerung Rhodos aufgeben. Von Kaiser Karl V. erhielt der Orden im Jahre 1530 die Insel Malta belehnt. Seit dieser Zeit trägt er den Namen »Malteser-Ritterorden«.
Im 18. Jahrhundert verlor der Orden fast seinen ganzen Grundbesitz.
General Bonaparte forderte von der französischen Republik die Okkupation Maltas. Am 12. Juni 1798 unterzeichnete der Orden die Kapitulationsurkunde. Am 4. September 1800 nahm die englische Flotte die Insel ein. Nach dem Verlust Maltas schlossen sich die Ordensritter zu nationalen Vereinigungen zusammen. Diplomatische Beziehungen unterhält der Orden z. Zt. zu 41 Staaten. Ebenfalls besteht eine Vertretung beim Internationalen Roten Kreuz in Genf.
Der Malteser Hilfsdienst in der Stadt Neuss ist ein Teil der bundesweiten Organisation, die 1953 gegründet wurde. Seine Träger sind die beiden deutschen Assoziationen des Souveränen Malteser-Ritterordens und der Deutsche Caritas-Verband.
Der MHD ist eine Hilfsgemeinschaft im Sinne der Genfer Konvention und ist als solche auch speziell von der deutschen Bundesregierung anerkannt.
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