Die Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein befindet sich in Wemding im Bistum Eichstätt. Sie erhielt 1998 durch Papst Johannes Paul II. den Titel Basilica minor.GeschichteUm 1680 brachte der Wemdinger Schuhmacher Franz Forell das Gnadenbild Unserer Lieben Frau, das auf dem Gnadenaltar steht, von Rom nach Wemding. Nach dem Bau einer älteren Kapelle über dem Schillerbrünnl im Jahre 1692 entstand wegen des anwachsenden Pilgerstroms in den Jahren 1748 bis 1782 nach den Plänen des Baudirektors des Deutschherrenordens Franz Joseph Roth die heutige Rokokokirche.Nach einer dreijährigen Restaurierung erstrahlt die Basilika seit 1. Oktober 2003 in neuem Glanz. Die 4,5 Millionen Euro teuren Arbeiten waren laut einer Pressemitteilung des Bistums Eichstätt „dringend notwendig“: „Statische Mängel und Schäden im Dachstuhl hatten zu Rissen in den Gewölben geführt. Stuckornamente waren abgefallen, wertvolle Fresken hatten sich gelöst. Deckengemälde waren vom Pilz befallen, Seitenaltäre litten unter Schimmel.“Bei der Wallfahrt Maria Brünnlein zum Trost wird seit dem 17. Jahrhundert vor allem eine aus Holz geschnitzte Marienfigur verehrt. Viele Pilger verbinden den Besuch der Wallfahrtskirche mit einem Trunk aus dem Gnadenbrünnlein. Sechs 1983 gefertigte Andachtssteine von Ernst Steinacker weisen den Weg zur Kirche. 2009 wurden am Fußweg vom Parkplatz zum Hauptportal der Basilika 15 Stelen eines neuen Kreuzwegs aufgestellt; der Jesuitenbruder und Glasmaler Michael Kampik (* 1948; † 6. Februar 2016) hat sie geschaffen.
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