Der Marienklausensteg ist eine Fußgängerbrücke in München. Sie wurde 1997 an Stelle einer baufällig gewordene Holzbrücke errichtet und führt auf der Höhe der Marienklause über die Isar auf den Damm des Isar-Werkkanals, auf dem sich nur wenige Meter nördlich des Stegs eine der beiden Wachstationen der Wasserwacht „Isarrettung“ befindet. Von dem Damm aus gelangt man über eine zweite, ältere Stahlbetonbrücke mit Kanalschleuse über den Isar-Werkkanal nach Westen auf das Gelände der Floßlände und zum Campingplatz im Stadtteil Thalkirchen. Südwestlich dieser Kanalbrücke liegt der Hinterbrühler See.BaugeschichteDer erste Steg an dieser Stelle stammte von 1887. 1928/29 erfolgte ein Neubau, wieder aus Holz.Der heutige Steg wurde vom Münchner Architekten Felix Schürmann entworfen, die Tragwerksplanung erledigte das Ingenieurbüro Lothar Fritsche in Deggendorf. Unter der Bauherrschaft der Landeshauptstadt München entstand ein einfaches und zweckmäßiges Brückenbauwerk, das durch einen leichten Versatz in der Wegeführung eine Aufweitung aufweist, die beim Überqueren des Flusses zum Verweilen und Betrachten des Flusslaufes und der renaturierten Isarauen einlädt. An dieser Versatzstelle zweigt zusätzlich ein zweiter, schmaler Stichsteg in Flussrichtung nach Norden von der Brücke ab und führt zu einem Aussichtspunkt auf der älteren Trennmauer, durch die die Flossrutsche am östlichen Ufer von der Staustufe im Flussbett abgeteilt wird. Die schwingende Konstruktion dieses Stichsteges und sein transparenter Gitterrostbelag bieten ein besonderes Erlebnis des bewegten Wassers darunter.
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