Das Max Ernst Museum Brühl des LVR, häufig abgekürzt auf Max-Ernst-Museum wurde am 4. September 2005 in Brühl, der Geburtsstadt des deutschen Künstlers Max Ernst, in der Nähe von Schloss Augustusburg eröffnet. Das Museum widmet sich dem Werk des Künstlers und Weltbürgers Max Ernst (1891–1976). Es zeigt einen Überblick über das umfangreiche Schaffen des Dadaisten und Surrealisten, dessen Bildwelten sich durch Einfallsreichtum und Inspirationskraft auszeichnen. In regelmäßigen Abständen präsentiert das Museum auch Arbeiten anderer zeitgenössischer Künstler. Leiter des Museums ist seit 1. Mai 2006 der bei Eduard Trier promovierte Kunsthistoriker Achim Sommer.BaubeschreibungDer Gebäudekomplex ist eine Verbindung aus Alt und Neu: Unweit des Schlosses Augustusburg mit seiner Parkanlage erhebt sich die klassizistische Dreiflügelanlage aus dem 19. Jahrhundert, die um einen zentral eingefügten Glaspavillon und ein „schwebendes“ Eingangsplateau erweitert sowie im Untergeschoss durch zusätzliche Ausstellungs- und Veranstaltungsräume ergänzt wurde. Die Wiederherstellung des denkmalgeschützten Gebäudes war dabei ein Leitgedanke, besuchte doch auch der junge Max Ernst diesen „Brühler Pavillon“, ein Ausflugslokal, das 1844, also zeitgleich mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Köln-Bonn, als weitere Attraktion des Naherholungsgebiets Brühl errichtet wurde. Für die Realisierung des Vorhabens, den vorhandenen Altbau mit den Anforderungen eines Museums und dem ästhetischen Anspruch zeitgenössischer Architektur harmonisch zu vereinbaren, erhielt das Max Ernst Museum die Auszeichnung „vorbildliches Bauwerk im Lande Nordrhein-Westfalen“.
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