Der Medienbunker ist ein interdisziplinäres und transkulturelles Kollektiv, bestehend aus freiberuflichen Filmemachern, Künstlern, Betriebswirten und Studenten der Kultur- und Sozialwissenschaften.
Hervorgegangen ist der Medien-Bunker aus der P.Y.P Film-& Fernsehproduktion GmbH. Die Gründung der Produktionsfirma erfolgte im Jahre 2000 als logische Folge des Wunsches nach Schaffung einer unabhängigen „Spielwiese“, die es den Machern früh ermöglichte sich kreativ frei zu entfalten und neben Auftragsarbeiten eigene Ideen umzusetzen und diese auch selbst zu featuren und zu veröffentlichen. Die Unternehmensführung basiert bis heute auf keinem gängigen Organisations- und Führungsmodell, sondern gründet sich auf kreativem Chaos-Management und dem Antrieb in die Tiefe zu wachsen – nicht in die Höhe. Dabei spielt der Name P.Y.P eine große Rolle: P (englisch ausgesprochen Pi) steht für die Kreiszahl Pi 3,14159, das Y (englisch ausgesprochen Why) steht für das Warum nach Pi: damit soll die Existenz von Fragen und Rätseln in der Welt und die ewige Suche nach Antworten als nötige Bedingung für Innovation und Entwicklung verdeutlicht werden. Der Name ist Programm: P.Y.P gibt sich nicht mit der Beantwortung von Fragen zufrieden, sondern nutzt die Frage und den Zweifel als Antriebsmotor.
Zu den erfolgreichsten Projekten des Medien-Bunkers gehört die jüngste Aktion „100 Bräute für Marxloh“ im Rahmen der A40-Autobahnsperrung, eines der Highlights der Kulturhauptstadt 2010. Der romantische Aufmarsch von hundert Bräuten aus Marxloh, reiht sich ein in die mittlerweile bundesweit berühmt gewordene Imagekampagne „Made in Marxloh“, die ihren Beginn während der Eröffnung der DITIB-Moschee im Herbst 2008 feierte.
Seitdem erfreut sich das Kollektiv einer zunehmenden Bekanntheit über die Stadtteil- und bundesgrenzen hinaus.Wesentliches Element aller Aktionen der Imagekampagne besteht aus den augenfälligen, gelben Schildern mit dem Schriftzug „Made in Marxloh“ – die seit der ersten Aktion 2008 als „Kultobjekte“ des Stadtteils gelten.
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