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DAS PUPPENTHEATER AM MEININGER THEATER
Kinder kosten 4 Euro. Erwachsene kosten 7 Euro.
Ein viertel Jahrhundert ist es her, dass die Sparte Puppentheater am Meininger Theater unter der Direktion von Rolf Thieme (stellv. Intendant, Dramaturg und Regisseur) gegründet wurde. Die offizielle Eröffnungsveranstaltung mit dem Puppenspiel vom „Dr. Faust“ fand am 2. Oktober 1986 im traditionsreichen Meininger “Volkshaus“ statt.
Jörg Schmidt war der erste engagierte Puppenspieler und Ausstatter. Stefan Wey, Frank Sommer, Birgit Schuster, Grit Nagel und Claudia Thierfelder folgten als Spieler. Roberto Thierfelder wurde Ausstatter und Petra Hacke Dramaturgin. Carmen Kriegelstein und Petra Wandtke organisierten die Vorstellungen in der Region. Als Bühnenmeister trat schon damals der bis heute in dieser Funktion tätige Mario Krauße dazu. Unterstützung fand er in dem für den Ton zuständigen Nico Felden. Im Jahr darauf stießen die Dessauer Gerd und Petra Krehl zur Mannschaft, er als Regisseur, sie als Akteurin. Susanne Tenner-Ketzer, die heute auch als Managerin des Ensembles tätig ist, kam Anfang 1987 als junge Ausstatterin in dieses Ensemble. Ute Luck verstärkte kurz darauf die Dramaturgie und Matthias Trautmann wirkte kreativ sowohl in Spiel und Technik. Als die heutige Puppentheaterdirektorin Maria C. Zoppeck im August 1987 die Leitung übernahm, traf sie auf eine junge, dynamische Gruppe voller Kreativität und Ideen. Nach Klassikern wie „Dornröschen“, „Faust“ und „Pinocchio“, folgten bald „Balthasar, der Drache“ und die Inszenierung „Kasper baut ein Haus“. Letztgenannte Produktion verschaffte der neuen Meininger Sparte größte Beachtung auf dem traditionellen „Hohnsteiner Puppenspielfest“.
Das Programmangebot für Erwachsene, wie es das Puppentheater in Koproduktion mit dem Schauspiel in dieser kommenden Spielzeit mit den erotischen Geschichten des „Dekameron“ offeriert, war bereits 1989 Bestandteil der Publikumsunterhaltung. Damals machte „Der kleine König, der ein Kind kriegen musste“ von Stefan Heym von sich reden.
Nach und nach wuchs das Ensemble auf 16 Mitstreiter an und nach der Wende 1990 machte man aus der Not eine Tugend und besann sich auf die umfangreiche Reisetradition des herzoglichen Theaters. Mit privatem Kleinbus wurde ganz Deutschland und später Europa eroberte. So folgte das „Rumpelstilzchen“-Ensemble 1992 einer Einladung zur Weltausstellung nach Sevilla/Spanien und gastierte dort erfolgreich mehrere Wochen.
1995 hob sich der Vorhang für das „Kondom des Grauens“(P18) , nach dem Buch von Ralf König. Dieser Puppenspiel- Komik mit Mimik-Figuren avancierte zu einem Klassiker der Freien Szene im deutschsprachigen Raum. Gekrönt wurde diese besondere Herausforderung (an Menschen und Puppen) mit einem dreiwöchigen Gastspiel in Wien/Österreich zu DEM FESTIVAL „Wien ist andersrum“. Unvergesslich für die 16- köpfige Besetzung.
Seit etwa dieser Zeit ist auch unser „dienst-ältester“ Klassiker „Fastnachtsspiele“ von Hans Sachs im Repertoire zu finden; beliebt bei Schülern und Erwachsenen gleichermaßen.
Ab 2001 ging es dann mit der vielfach preisgekrönten Andersen- Inszenierung „Der standhafte Zinnsoldat“ (mit Jeffrey Burrell) nach Amerika und Asien und (mit S. Wey) nach Frankreich. Das wachsende Renommee ermöglichte es den Meiningern 2002, als erstes deutsches Figurentheater, „Biedermann und die Brandstifter“ von Max Frisch zu produzieren. Im letzten Jahr folgte dann „Krabat“ nach Preußler/ Horcicka mit ähnlichem Erfolg.
Im Zuge dieser internationalen Reisetätigkeit wuchs auch die Akzeptanz im eigenen Haus. Spartenübergreifende Produktionen mit Schauspiel und Hofkapelle kamen auf den Spielplan. „Papagenos Zauberflöte“, „Pippi Langstrumpf“ 2007 und Kinderkonzerte, wie „Die Bremer Stadtmusikanten“ 2009 und „Prinzessin auf der Erbse“ 2010, avancierten zu Publikumsmagneten. Die Zuwendung zu klassischen Märchen ist präsent. So auch bei der erfolgreichen „Feuerzeug“ Produktion 2010. Fortgesetzt wird diese „Tradition“ im Jan. 2012 mit der Premiere „Die kleine Meerjungfrau“ und einem Hans Christian Andersen Kinderwinter im Febr. 2012. Die breite Palette von Figurentechniken und Spielweisen wird auch beim Handpuppenspiel „Kasper! Klöße! Hochzeitsglocken!?“ und bei der Uraufführung des englischen Kinderbuches von David Mc Kee „Prinz Peter und der Teddybär“ wieder sichtbar.
Diese Spielzeit bringt also wieder ein abwechslungsreiches und für alle Alters- und Interessengruppen vielfältiges Puppentheater-Repertoire auf die Bühne. Und nicht wenige Kinder von 1986 besuchen die Vorstellungen heute mit dem eigenen Nachwuchs. Kommen Sie und überzeugen sich selbst von der Qualität und Vielfalt! Wir erwarten Sie in den Kammerspielen oder auf einer unserer vielen Gastspielreisen und Abstecher.
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