Merl ist der östlichste Ortsteil der Stadt Meckenheim im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Bis zur Gebietsreform 1969 war Merl eine eigenständige Gemeinde. Der Ortsteil hat ca. 5.200 Einwohner.GeschichteErstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1199 als Merlo. Zu dieser Zeit besaß das Bonner Stift St. Cassius hier einen Hof, um den sich im Laufe der Jahrhunderte Menschen ansiedelten, so dass mit der Zeit ein Dorf entstand. Dieser historische Dorfkern befindet sich nördlich der heutigen Michaelskapelle, die im Volksmund den ironisch gemeinten Spitznamen „Merler Dom“ hat.Am 1. August 1969 wurde Merl im Zuge der kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn nach Meckenheim eingemeindet. Bereits Anfang der 1960er-Jahre begannen die Planungen für die Errichtung einer „neuen Stadt“ Meckenheim-Merl, die eine Schlüsselfunktion bei der Bewältigung des Siedlungsdrucks in der damaligen Hauptstadtregion Bonn einnehmen sollte. Dazu wurde eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme eingeleitet, die im Wesentlichen bis Mitte der 1980er-Jahre umgesetzt wurde. Dabei entstanden neben zahlreichen Einfamilienhäusern und mehrstöckigen Wohnkomplexen unter anderem ein Büro- und Geschäftszentrum („Neuer Markt“), ein Schulzentrum (1975–1978) und ein Hallenbad (1977–1981). Als Erschließungsachse zwischen dem Neuen Markt und dem Ortskern von Merl dient eine rund 25 Meter breite Platanenallee (Pflanzung 1976).
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