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Militärgeschichtliche Sammlung "Erinnerungsort Weingut II" Kontakt Informationen

Militärgeschichtliche Sammlung
Adresse: Iglinger Str. 72/105, 86899 Landsberg am Lech, Deutschland
Telefonnummer: 08191 9111019
Zustand: Bayern
Postleitzahl: 86899


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Bewertungen
5 Sterne und keinen weniger! Beeindruckend, interessant, unbedingt empfehlenswert! Diese Führung hat es in sich und für unseren Geschmack – 50 Mitglieder eines Soldatenvereins jeden Alters – hätten es ruhig noch mehr als die drei so kurzweiligen Stunden mit Vortrag, Film und Besichtigung sein können. Staunen über diesen riesigen Bau, wie er generalstabsmäßig geplant und präzise durchgeführt wurde und gleichzeitiges Entsetzen über diese pure, unvorstellbare Verachtung und Misshandlung der Menschen, die ihn unter grausamsten Bedingungen bauen mussten. Der Besuch hat bei uns einen starken Eindruck hinterlassen.
vor 8 jahren (27-12-2017)
Der Vortrag sowie die dann zu sehenden Werke innerhalb des Bunkers sind sehr beeindruckend. Besonders empfehlenswert um den Geschichte Unterricht an Schulen lebendig zu gestalten. Die fachkundigen Erklärungen von Herrn Oberstabsfeldwebel Siebert sind gut verständlich und es macht Spaß, trotz des ernten Themas , zuzuhören! Weiterhin viel Erfolg.
vor 8 jahren (25-07-2017)
Beim so genannten "Weingut II" handelte es sich um eine von den Nazis in Auftrag gegebene Produktionsstätte für den ersten Düsenjäger der Welt, die Messerschmidt Me 262. Nachdem die meisten zentralen Flugzeugfabriken in Deutschland durch Bombenangriffe der Alliierten zerstört worden waren, wurde Albert Speer von Hitler beauftragt, die Verlagerung der Produktion in dezentrale Orte, vorrangig in neu zu errichtende Großbunker, zu organisieren. Von ehemals 27 Großfabriken wurde alles in 729 kleinere Standort verlegt, die kaum auszuschalten waren. Einer dieser Riesenbunker sollte bei Landsberg entstehen. Es war geplant, ein gigantisches Bauwerk von 400 m Länge, 86 m Breite und 27 m Höhe zu errichten. Die Dicke der oberen Betonabdeckung betrug 5 m und hätte damit den schwersten Bomben der Alliierten widerstanden. Als die Amerikaner am 21. April 1945 Landsberg befreiten, waren die Bauarbeiten ein paar Tage vorher eingestellt worden. Von den 400 m Länge waren jedoch bereits ca. 230 m fertig gestellt worden. Der Rest war eine riesige Baustelle. Die Arbeitskräfte auf der Baustelle waren - wie leicht zu vermuten - KZ-Häftlinge. Es handelte sich überwiegend um ungarische Juden - eben jene, die im Verlauf der Vernichtung der ungarischen Judentums ab Mitte 1944 nach Auschwitz deportiert und an der "Rampe" als arbeitsfähig selektiert worden waren. So kamen 23.000 Juden aus Budapest und anderen Städten in mehreren Unterkunftslagern in der Nähe von Landsberg unter, wo sie unter erbärmlichsten Bedingungen hausen mussten. Beim Bau des monströsen Bunkers sind ca. 6.600 dieser ungarischen Juden ums Leben gekommen. Nach dem 2. Weltkrieg sollte der Bunker erst gesprengt werden, was aber nicht umgesetzt wurde. Die Amerikaner lagerten schließlich ihre eigenen Bombenvorräte in "Weingut II" ein, bis Anfang der 60er-Jahre der damalige Ministerpräsident Franz-Josef Strauss sein Okay für die Stationierung einer neuen Trägerrakete für Atomwaffen ("Matador"-System) in Bayern gab. Als Lager für dieses Waffensystem wurde der unfertige "Weingut II"-Bunker auserkoren. Man baute dann unter die Außenhülle des alten Bunkers einen weiteren Bunker ein (Bunker im Bunker). Wie es das Schicksal wollte, wurde das Matador-System aber nie implementiert. Statt dessen schwenkte man auf die "Pershing 1"-Rakete um, die dezentral eingelagert wurde. Es wurden also Abermillionen D-Mark umsonst ausgegeben. Heute befindet sich auf dem Gelände um "Weingut II" die Welfen-Kaserne der Bundeswehr. Das Bunkersystem wird von einer Wartungs- und Instandsetzungseinheit genutzt, die dort elektronische Geräte der Luftwaffe repariert. Das Besondere an diesem Ort ist, dass die Bundeswehr von sich aus den Bunker einer weiteren Nutzung als Erinnerungsort zugeführt hat. Die BW hat ein Museum und eine Gedenkstätte in einer Bunkerhalle eingerichtet. Buchungen für Führungen sind u.a. über die Volkshochschule Landsberg möglich.
vor 8 jahren (12-06-2017)
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