Bremerhaven-Mitte ist ein Stadtteil im Stadtbezirk Nord der Stadtgemeinde Bremerhaven im deutschen Land Bremen. Mit dem (bremischen) Alten Hafen war er die Keimzelle „Bremerhavens“.GeografieBremerhaven-Mitte liegt an der Wesermündung. Der zentrale Stadtteil grenzt im Norden an den Stadtteil Lehe (Bremerhaven), im Süden und Osten an die Geeste. In den Stadtteil Geestemünde führen drei Brücken. Der Stadtteil ist in die Ortsteile Mitte-Nord und Mitte-Süd gegliedert. Die Einwohnerzahl beläuft sich auf 12.329 (Stand 2014). Alte Bremerhavener aus Geestemünde oder Lehe sagen, wenn sie nach Mitte fahren, sie fahren „nach Bremerhaven“.GeschichteAm 1. April 1938 wurde das Hafengebiet Bremerhavens ausgegliedert und der Stadt Bremen angeschlossen. Am 1. November 1939 wurde die preußische Stadt Wesermünde mit der Bremer Stadt Bremerhaven zusammengelegt. Die neue Großstadt trug den Namen Wesermünde und gehörte zunächst zur preußischen Provinz Hannover.Die Luftangriffe auf Wesermünde zerstörten den Stadtteil Mitte fast vollständig. Er verlor den Großteil seiner Bevölkerung. Durch eine Übereinkunft der britischen und amerikanischen Besatzungsbehörden von 1947 wurden das Stadt- und Landgebiet Bremens sowie der Stadtkreis Wesermünde rückwirkend zum 1. Januar 1947 zu einem als Land zu bezeichnenden Verwaltungsgebiet erklärt. 1947 wurde die Stadt Wesermünde durch die Landesregierung, den Bremer Senat, in Bremerhaven umbenannt.Nach dem Krieg standen nur noch wenige Gebäude, unter anderem das ausgebrannte Stadttheater, die alten Kaufhäuser von Karstadt und Ketelsen sowie die Ruine der Großen Kirche. Nach Plänen des Stadtplaners Ernst May wurde der Stadtteil Mitte konsequent auf die Weser und die davor liegenden Hafenbecken ausgerichtet. Der Wiederaufbau begann zögerlich erst ab den 1960er Jahren, zunächst mit den Geschäftshäusern und der Rekonstruktion der Großen Kirche an der Bürgermeister-Smidt-Straße und so dann mit den Wohnhäusern und Wohnhochhäusern zwischen Geeste und „Bürger“. Der Bau des Columbus-Center erfolgte Anfang der 1970er Jahre. 1973 entstand das Deutsche Schiffahrtsmuseum nach Plänen von Hans Scharoun.
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