Die feministische Bibliothek MONAliesA in Leipzig versammelt ein breites Medienspektrum zum Thema Frauen und Feminismus.
Der gemeinnützige Leipziger Verein Lotta e.V. knüpft mit der Übernahme der MONAliesA im Jahr 2014 an eine lange Tradition an. Seit 1990 bietet die MONAliesA professionelle Bibliotheks-, Archiv-, Bildungs- und Kulturarbeit, um die Vielfalt feministischer Ideen und Konzepte sowie das reichhaltige Erbe der von Frauen in Politik, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft erbrachten Leistungen zu bewahren und zu vermitteln.
Nach wie vor ist eine feministische Perspektive unerlässlich, um gesellschaftliche Verhältnisse verstehen zu können. Die Gleichstellung der Geschlechter wird hierzulande gepriesen, doch nach wie vor verdienen Frauen weniger, sie sind mehr in Haus- und Pflegearbeiten eingebunden, Sexismus ist Alltag und das Patriarchat hält sich zäh. Ein Blick ins globale Elend offenbart einmal mehr, dass das Geschlechterverhältnis als Grundlage für Ausbeutung und Unterdrückung dient. Feminismus ist eine Methode, um die Strukturen der Gesellschaft zu durchleuchten und deswegen nicht auf „Frauenfragen“ beschränkt – Feminismus ist Gesellschaftskritik. Mit unserem Buchbestand wie auch unseren Veranstaltungen wollen wir eine Auseinandersetzung mit feministischer Theorie und Praxis wachhalten und antreiben. Die Bibliothek ist vor allem auch ein Ort des Austauschs und der Diskussion.
Daneben widmen wir uns als Archiv einer wichtigen Aufgabe: der Bewahrung von Geschichte. Und zwar die Geschichte derer, die in der allgemeinen Geschichtsschreibung marginalisiert oder ausgeschlossen wurden und werden. Frauen, Queers, Women of Color, Transidente oder Homosexuelle kommen in der MONAliesA zu Wort.
Seit 1990 sammeln und archivieren wir Literatur und andere Medien mit thematischer Konzentration auf die Bereiche »Frauen«, »Mädchen«, »Gender« und »Feminismus«. Von wissenschaftlicher Literatur und Belletristik über Zeitschriften und „graue Literatur“, bis hin zu Hörbüchern und Spielfilmen ist alles dabei – unser Bestand ist mittlerweile auf mehr als 20.000 Medieneinheiten angewachsen und wächst beinahe täglich weiter!
Damit gehört MONAliesA nicht nur zu den frauenpolitischen Pilotprojekten in den Neuen Bundesländern, sondern kann ohne Zögern auch als eine der bedeutendsten feministischen Fachbibliotheken in ganz Mitteldeutschland und darüber hinaus bezeichnet werden.
Die von MONAliesA konzipierten Projekte und angebotenen Leistungen folgen dabei stets dem Grundsatz, bestehende Geschlechterrollen und -verhältnisse kritisch zu reflektieren und deren weitere Entwicklung im Sinne der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau aktiv zu beeinflussen. So tritt der Verein aktiv im Rahmen frauenpolitischer Netzwerke für die Beseitigung geschlechts-spezifischer Ungleichbehandlung, Diskriminierung und Gewalt ein.
Auf folgende drei Angebote konzentriert sich MONAliesA in ihrer Arbeit:
MONAliesA ist
- eine öffentliche Spezialbibliothek mit einem breiten Medienspektrum zum Thema „Frau“.
- Veranstaltungsort, Treffpunkt und Kommunikationsraum.
- Teil eines lokalen und internationlen Netzwerkes.
Wir verstehen uns als Treffpunkt, als Ort zum Lesen und Stöbern, als Raum für Gedankenaustausch, Inspiration und Vernetzung zwischen Mädchen und Frauen verschiedener Generationen.
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