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Es ist das älteste noch heute existierende Museum der Landeshauptstadt Magdeburg. Bis 1945 war es im Gebäude am Domplatz 5 untergebracht. Heute befindet sich das Museum für Naturkunde zusammen mit dem Kulturhistorischen Museum im Zweispartenhaus an der Otto-von-Guericke-Straße.
URSPRÜNGE IM NATURWISSENSCHAFTLICHEN VEREIN
Die Ursprünge des Museums gehen auf den 1869 gegründeten Naturwissenschaftlichen Verein zu Magdeburg zurück. Erstmals wurden die naturwissenschaftlichen Sammlungen 1875 der Öffentlichkeit in den Räumen des Realgymnasiums in der Brandenburger Straße präsentiert. 1893 zog das Naturwissenschaftliche Museum des Vereins mit in das Gebäude am Domplatz 5 und wechselte im Jahr 1904 nach Schenkung des Vereins in den Besitz der Stadt. Nach dem Auszug der kunst- und kulturhistorischen Sammlungen in das neu errichtete Kaiser-Friedrich-Museum stand das Museumsgebäude ab 1906 komplett der Naturkunde zur Verfügung. Von 1905-1935 trug es den Namen "Museum für Natur- und Heimatkunde". 1936 wurde es in "Museum für Naturkunde und Vorgeschichte" umbenannt.
Bei Bombenangriffen zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Museumsgebäude am Domplatz zerstört sowie alle bis dahin nicht evakuierten Sammlungsteile (u.a. sämtliche Großobjekte, montierte Skelette, Mobiliar). An den Auslagerungsorten kam es zu weiteren Verlusten durch Plünderung und Bränden. Die verbliebenen Sammlungsbestände wurden ab März 1945 in das Museumsgebäude an der Otto-von-Guericke-Straße gebracht und mit dem Wiederaufbau der Sammlungen sowie Ausstellungen begonnen. Nach der Wende entstand aus der Abteilung Naturkunde 1991 wieder das Museum für Naturkunde. Alle nach 1945 begonnenen Projekte die Naturkunde wieder in einem eigenes Haus unterzubringen scheiterten, so dass seit 2006 mit der praktischen Umsetzung des Konzeptes Zweispartenhaus mit Museum für Naturkunde und Kulturhistorischem Museum an diesem Standort begonnen wurde. Nach Fertigstellung der neuen Dauerausstellung im April 2015 präsentiert sich das Museum für Naturkunde auf über 1000 Quadratmetern mit einer modern gestalteten und interaktiven Ausstellung den Besuchern.
EINE DER GRÖSSTEN SAMMLUNGEN SACHSEN-ANHALTS
Heute sind die Sammlungsbestände des Museums wieder auf über 380 000 Objekte angewachsen und umfassen die Gebiete der Geologie, Mineralogie, Paläontologie sowie Botanik und Zoologie. Sammelschwerpunkte bildet dabei das heutige Land Sachsen-Anhalt mit gelegentlichen Abstechern in andere Klimaregionen der Erde, die in erdgeschichtlichen Zeiträumen für unser Gebiet bedeutsam waren.
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