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Museum Turmhügelburg Lütjenburg Kontakt Informationen

Museum Turmhügelburg Lütjenburg

Info

Die Turmhügelburg Lütjenburg ist die freie Rekonstruktion einer mittelalterlichen Wehranlage. Hier wird Geschichte lebendig.

Geschichte

Die Turmhügelburg Lütjenburg bei Lütjenburg im östlichen Schleswig-Holstein ist eine freie Rekonstruktion einer mittelalterlichen Wehranlage, bestehend aus Motte und Vorburg. Die Anlage wird seit dem Jahr 2003 im Rahmen der experimentellen Archäologie in enger Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein errichtet. Die Burganlage ist ein Freilichtmuseum, in dem neben dem Gebäudebestand auch mittelalterliches Alltagsleben dargestellt wird. Sie wird von einem eingetragenen Verein verwaltet.
Burganlage
Die Burganlage stellt einen typischen regionalen Wehrsitz aus der Zeit der Christianisierung der Region Wagrien im östlichen Holstein um das 12. und 13. Jahrhundert dar. Zu dieser Zeit wurde das ursprünglich von Wenden bewohnte Gebiet entlang der Ostseeküste bis zur Kieler Förde zunehmend von sächsischen Rittern und ihren Gefolgsleuten besiedelt und durch Wehrbauten geschützt, allein im Kreis Plön sind über 40 solcher Turmburgen nachweisbar. Die mittelalterlichen Burgen wurden mancherorts zu Keimzellen späterer Adelsgüter.
Gebäudebestand
Das Aquarell Weiher-Haus von Albrecht Dürer diente als Vorbild für den Bau der Turmhügelburg
Blick auf die Gesamtanlage mit den Nebengebäuden und dem Turmhügel, 2009
Die Lütjenburger Turmhügelburg umfasst eine Motte und eine Vorburg. In den Bau der Rekonstruktion flossen archäologische Erkenntnisse aus den Grabungen der Burganlagen vom kleinen Schlichtenberg und großen Schlichtenberg ein. Weitere Vorbilder ergaben sich aus der Darstellung einer Motte auf dem Teppich von Bayeux und eines mittelalterlichen Wohnturms auf einem Aquarell von Albrecht Dürer. Beim Bau der Lütjenburger Anlage wurde, sofern möglich, auf historische Techniken zurückgegriffen. So wurden beim Bau des Turmes zeitgemäße Holzverbinder eingesetzt und die Dachschindeln mit geschmiedeten Nägeln befestigt.
Den Mittelpunkt der rekonstruierten Anlage bildet die Motte als drei Meter hoher Burghügel mit dem Zufluchts- und Wehrturm. Der Hügel ist von einem kreisrunden, durchschnittlich 1,5 m tiefen und ca. 7,5 Meter breiten Wassergraben umgeben. Der Zugang wird durch eine Holzbrücke gebildet. Der palisadengeschützte Wehrturm besteht aus Eichenholz in Ständerbauweise. Steinerne Bauten waren im Hochmittelalter in der Region noch nicht verbreitet (die einzigen bekannten in Schleswig-Holstein sind Burg Linau und Burg Glambek). Der mehrgeschossige, fast vierzehn Meter hohe Turm hat eine Grundfläche von sechs mal sechs Metern. Oben verfügt er über eine überdachte, zu allen Seiten offene Plattform. Als konstruktives Vorbild diente der spätmittelalterliche Glockenstapel von Norderbrarup. Im Hinblick auf die bequemere Erschließung wurde jedoch anstelle des damals üblichen Hocheingangs mit einziehbarer Holzleiter ein ebenerdiger Zugang geschaffen.
Um den Turmhügel stehen verschiedene Nebengebäude. Sie bilden eine großräumige, von einem niedrigen Wall umgebene Vorburg. Als erstes Gebäude wurde das nach Vorbildern aus dem Raum um Schleswig (Schuby) gestaltete Wohn- und Stallgebäude aus Holz und Lehmflechtwerk errichtet. Das benachbarte Wirtschaftsgebäude stellt das größte Haus des Burgkomplexes dar, für seinen Bau dienten die Reste des Hallenhauses auf der Burg Groß Schlichtenberg als Vorbild. Ein weiteres Gebäude ist das sogenannte Haus des Ritters, das als Darstellung des Wohngebäudes der Burgherren zu den aufwändigsten Bauten der Anlage gehört. Wie in das Wirtschaftsgebäude flossen auch hier Erkenntnisse aus den Bauten auf dem Schlichtenberg ein. Das Ritterhaus ist in Fachwerk errichtet und verfügt über ein Hypokaustum. Im südwestlichen Winkel der Burganlage befindet sich außerdem ein kleiner Kapellenbau, der nach dem Vorbild der Kapelle von Fuhlenhagen, einer der ältesten Fachwerkkirchen Norddeutschlands, errichtet wurde.
Zu den weiteren Nebengebäuden der Burg gehören ein auf niedrigen Pfählen stehender Getreidespeicher, ein Backhaus, eine Schmiede und ein sechs Meter tiefer Ziehbrunnen, dessen Aufbau sich ebenfalls an Grabungsbefunden von der Burg auf dem Großen Schlichtenberg orientiert; der untere Teil besteht aus in den Boden gerammten Eichenspaltbohlen und der obere Teil aus Granitfindlingsmauerwerk. Die Gebäude mit ihren Einrichtungen sind betriebsbereit und werden innerhalb des Museumslebens in Gebrauch vorgeführt. Ein zur Burg gehörender Gemüsegarten wird ebenfalls bewirtschaftet.
Museumsbetrieb
Die Burganlage wird als Freilichtmuseum betrieben und ist das ganze Jahr hindurch zugänglich. Es werden Führungen angeboten. Besuchseinschränkungen gibt es in den Wintermonaten. Die Gebäude werden zum Teil, besonders in den Sommermonaten, von Mitgliedern verschiedener regionaler und überregionaler Vereine der Mittelalterszene in historischer Kleidung belebt und mit zeitgemäßen Werkzeugen und Gerätschaften betrieben. Die Anlage ist Austragungsort verschiedener mittelalterlicher Veranstaltungen wie Mittelaltermärkten. Dabei wird Wert auf historisch möglichst korrekte Darstellungen gelegt. In der Kapelle der Burganlage können nach Absprache Trauungen durchgeführt werden.

Etikett

Impressum
Gesellschaft der Freunde der mittelalterlichen
Burg in Lütjenburg e. V.
Hartmut Eller
Plöner Straße 73
24321 Lütjenburg

E-Mail: Hartmut Eller
Internet: www.turmhuegelburg.de
Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV:
Hartmut Eller
E-Mail: Gesellschaft der Freunde der mittelalterlichen
Burg in Lütjenburg e. V.
Hartmut Eller
Plöner Straße 73
24321 Lütjenburg

E-Mail: [email protected]
Internet: www.turmhuegelburg.de
Telefon + 49 4381 007

Internet: www.turmhuegelburg.de
Registergericht: Amtsgericht Plön Registernummer: VR 956

Adresse: Nienthal 1, 24321 Lütjenburg
Telefonnummer: +49 4381 8007
Stadt: Lütjenburg
Postleitzahl: 24321



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Bewertungen
Einen Ausflug definitiv wert! Es gibt einiges zu entdecken. Ganz tolle Burgenlage. Man sollte sich wirklich Zeit nehmen und nicht einfach durchrennen... Wer entdeckt die Fußbodenheizung? Die Damen waren am Lädchen waren so lieb, die Kinder bekamen neben ganz vielen Antworten nebenbei Äpfel vom Baum im Garten gepflückt.. Danke!
Ein schönes Museum. Die Anlage ist echt toll und einen Besuch wert. Man erfährt einiges über die Geschichte und das Personal kann viel erzählen, wenn man sie fragt. Uns hat es sehr gut dort gefallen und der Ausblick vom Turm ist traumhaft.Besuchstag warWochentagWartezeitKeine WartezeitReservierung empfohlenNein
Die Rekonstruktion einer mittelalterlichen Turmhügelburg ist hier sehr gut gelungen, alles auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse, sehr gut dokumentiert, im auch dort erhältlichen kleinen Museumsfühter siehe Foto. Hier wurde liebevoll ein Teil der Geschichte wiederbelebt welcher nur sehr wenige Spuren hinterlassen hat und seinesgleichen sucht. Wenn ich das nächste Mal eine Motte Burghügel sehe wird durch den Besuch dieser Anlage, meine Phantasie beflügelt sein.
Sehr schöne Anlage mit der Nachbildung einer frühmittelalterlichen Siedlung. Wir hatten das Glück vor Ort zu sein als ein „Sommerlager“ stattfand. Dort wurden diverse Künste/Handwerke Zeitgemäß dargestellt. Gerne wurden Erklärungen gegeben und es gab ein Rahmenprogramm mit diversen Aktivitäten. Parkplatz ist etwas entfernt aber gut zu Fuß zu erreichen. Eintritt war mit 3€ für Erwachsene sehr günstig.
Es ist wirklich beeindruckend, mit wie viel Aufwand und Liebe zum Detail hier ein mittelalterliches Dorf um eine kleine Burg aufgebaut wurde. Gerade für Kinder ist dies ein sehr lohnendes Ausflugsziel. Leider sind im Winterhalbjahr ab 1.11. die Gebäude verschlissen und nur die Außenanlagen zugänglich.
Wir fanden es klasse! Tolles Erlebnis für Mittelalterinteressierte! Gut gepflegte Anlage, sehr freundlicher Mitarbeiter, der einem etwas zur Geschichte erzählt, wir waren begeistert! Eintritt über kleine Spende von 2 € oder gerne mehr am Eingang, total kundenfreundlich, was will man mehr!
Ein absolut tolles mittelalterliches Dorf "zum Anfassen". Für Kinder genau das Richtige. Und auf Wunsch bekommt man alles genau erklärt. Es finden auch regelmäßig Veranstaltungen statt.
Ihr seid der Hammer! So nett zu den Gästen! Uns wurde in gut verständlichen Worten die Geschichte eines solchen Dorfes erklärt, sehr interessant und informativ! Wir hoffen das hier noch mehr öffentliches Interesse besteht, sowas schönes zu erhalten und unterstützen!!!
Sehr interessanter Ort, auch kurz vor dem Feierabend wurden wir von einem sehr freundlichen Mitarbeiter gefragt ob er uns noch Fragen beantworten kann. Was er ausführlich konnte! Vielen Dank dafür!Besuchstag warWochentagWartezeitKeine WartezeitReservierung empfohlenNein
Turmhügelburg Lütjenburg Burg in Schleswig-Holstein, Deutschland Die Turmhügelburg Lütjenburg bei Lütjenburg im östlichen Schleswig-Holstein ist eine freie Rekonstruktion einer mittelalterlichen Wehranlage, bestehend aus Motte Turmhügel und Vorburg. Die Anlage wird seit dem Jahr 2003 im Rahmen der experimentellen Archäologie in enger Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein errichtet. Die Burganlage ist ein Freilichtmuseum, in dem neben dem Gebäudebestand auch mittelalterliches Alltagsleben dargestellt wird. Sie wird von einem eingetragenen Verein verwaltet.
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