Der Norderteich ist ein durch Stauung künstlich angelegter See bei Billerbeck, einem Ortsteil der Gemeinde Horn-Bad Meinberg im Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen. Der See ist das älteste Naturschutzgebiet in Lippe und ein beliebtes Ausflugs- und Wanderziel. Er wurde bereits im Jahr 1115 urkundlich erwähnt. Heutiger Eigentümer des Sees ist der Landesverband Lippe.Geologie, Lage und GrößeAngelegt wurde der See in einem natürlichen flachen Becken am Auslauf des Höhenzugs des Werrehügellands um den Kohlenberg und dem südöstlich davon gelegenen Beller Holz hin zur Einmündung zur Steinheimer Börde. Der aufgeworfene Stauwall, Mönch genannt, reguliert durch ein Wehr den Abfluss zur Napte.Durch die geringe Tiefe des Sees ist im Laufe der Jahrhunderte eine langsame Verlandung des Stillgewässers eingetreten, die die Entstehung eines Flachmoors begünstigte. Die Wasserfläche betrug einst 20 Hektar. Auf dem Mergel-Ton-Untergrund der Lippischen Keupermulde hat sich mit der Zeit, bedingt durch die flache Lage und über die Eintragung aus künstlichen und natürlichen Zuflüssen, eine Sedimentschicht gebildet, auf der die heute den See umgebenden Bruch- und Moorwälder sowie Feucht- und Sumpfwiesen entstanden sind und sich dort weiter entwickeln.
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