Das Nördlinger Ries ist ein Naturraum (Haupteinheit 103 - Ries) des Schwäbischen Keuper-Lias-Lands im Südwestdeutschen Stufenland.Es liegt im Grenzgebiet zwischen Schwäbischer Alb und Fränkischer Alb im Städtedreieck Nürnberg – Stuttgart – München. Es dehnt sich zum größten Teil auf den schwäbischen Landkreis Donau-Ries in Bayern aus, ein kleiner Anteil befindet sich im baden-württembergischen Ostalbkreis. Ein geringer Anteil entfällt auf den mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, ebenfalls in Bayern. Das nahezu kreisförmige, flache Ries hebt sich auffällig von der hügeligen Landschaft der Alb ab. Aufgrund der im Ries gefundenen Gesteine, insbesondere des Suevits, wurde das Ries zunächst für eine vulkanische Struktur gehalten. Erst 1960 konnte nachgewiesen werden, dass es Überreste eines etwa 14,6 Millionen Jahre alten Einschlagkraters sind, der während des Ries-Ereignisses entstand. Das Ries zählt zu den am besten erhaltenen großen Impaktkratern der Erde.Herkunft des NamensDer Name „Ries“ leitet sich vom Namen der römischen Provinz „Raetia“ ab, da man hier zur Römerzeit, von Westen kommend, diese Provinz betrat.
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