Wir sind eine Oberschule in der Stadt Velten
Wir sind eine Schule der Sekundarstufe I. Wir bilden abschlussbezogene Klassen. In jeder Jahrgangsstufe gibt es zwei Realschulkassen und eine Hauptschulklasse. In der Hauptschulklasse wird das Wahlpflichtfach WAT unterrichtet. Schwerpunkt stellt hierbei der praktische Unterricht und die Berufsvorbereitung dar. In den Realschulklassen bieten wir die Wahlpflichtfächer Französisch, Russisch, Sport und Naturwissenschaften an.
Jede Schule sucht nach ihrem Gesicht, nach dem, was sie besonders auszeichnet. Auch wir haben uns auf die Suche begeben und arbeiten an unserer Einmaligkeit. Was haben wir bisher geschafft?
Das 40- Minuten- Modell
Unsere Stunden dauern nur 40 Minuten. Welchen Sinn hat diese Verkürzung? Wir gewinnen Zeit, die wir jedem Schüler zurück geben. Bei uns können die Schüler aussuchen, welches Fach sie dafür zusätzlich belegen möchten. Ähnlich wie an den Grundschulen, nennen wir dieses Angebot Neigungsunterricht. Jeder sucht sich ein Neigungsfach aus. Wer möchte und es braucht, kann am Förderunterricht teilnehmen. Außerdem gewinnen wir durch dieses Modell zusätzliche Lehrerstunden, durch die wir die Möglichkeit haben, mehr Teilungsunterricht durchzuführen.
Der Neigungsunterricht
Das Angebot ist vielfältig, so dass jeder Schüler, entsprechend seinen Fähigkeiten, ein Fach findet, in dem er sich aufgehoben fühlt. Wir bieten u.a. viele Sportarten an, da unsere Schüler viel Bewegung brauchen, um konzentriert arbeiten zu können. Fußball, Volleyball, kleine Sportspiele, Aerobic und Basketball, in Kooperation mit ALBA Berlin, sind seit Jahren im Angebot. Daneben können die Schüler aber auch kochen, Theater spielen, musizieren, zeichnerisch aktiv werden oder Handarbeit erlernen. Wer von den 9. und 10. Klassen möchte, kann auch wichtige Kenntnisse in Spanisch erwerben. Neben diesen Angeboten gibt es zusätzlich Prüfungsvorbereitungen für die 10. Klassen in Englisch und Mathematik. Kein Wunder, das viele Schüler der 10. Klassen daher mehr als ein Neigungsfach belegen. Für die 7. Und 8. Klassen gibt es Förderstunden in Mathematik und Deutsch.
Im Schuljahr 2013/14 werden folgende Neigungsfächer für die Klassenstufe 7/8 angeboten:
Geschichte, Astronomie, Sportspiele Mädchen, Kunst, Deutschförderung, LRS- Förderung, Mathematikförderung, Basketball, Fußball, Informatik, Schlichter, Kochen, Schülerzeitung. Tanz.
Für die Klassenstufe 9/10 stehen diese Neigunsfächer zur Auswahl:
Geschichte, Astronomie, Kunst, Englischförderung Klasse 9, Prüfungsvorbereitung in den Fächern Englisch und Mathematik, Spanisch, Basketball, Tanz, Schülerzeitung, Volleyball.
Die Streitschlichter-
ein weiteres Neigungsfach in der Klassenstufe 7/8 . Seit Jahren arbeiten Schule und Sozialarbeiterin Katja im Bereich Streitschlichtung. Frau Teuber, Lehrerin, und Katja sind ausgebildete Mediatoren, die den Bereich in unsere Schule betreuen und entwickeln. Die Streitschlichter sind bei uns fester Bestandteil, obwohl es nicht immer einfach ist, dass Schüler von Schülern Streit schlichten lassen. Hierbei erfordert es ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Konfliktfähigkeit und Kenntnisse über die Phasen eines gewinnbringenden Gesprächs. Die Streitschlichter werden regelmäßig aus- und weitergebildet und sorgen für ein angenehmes Klima an unserer Schule.
Die Klassenzeit
Durch das 40- Minuten-Modell bieten wir den Klassenlehrern die Möglichkeit, ihre Klasse jeden Morgen für 15 Minuten zu sehen, die Anwesenheit zu überprüfen, Entschuldigungszettel einzusammeln und Probleme zu besprechen. Diese Zeit erscheint uns äußerst wichtig, da der intensive Kontakt der Klassenlehrer zu ihren Schützlingen sehr wertvoll für ihre persönliche und schulische Entwicklung ist. Daher ist es auch jedem Klassenlehrer ein Bedürfnis, mindestens 1x im Jahr mit allen Eltern und Schülern zu sprechen und Maßnahmen zu entwickeln, um das Optimale für den jeweiligen Schüler zu erreichen.
Soziales Lernen
Das soziale Engagement kennzeichnet unsere Schule aus. Wie schon betont, ist uns der enge Kontakt zu den Schülern durch die Klassenleiter sehr wichtig. Das ist aber nur ein Pfeiler von unserem Angebot.
Die Schüler der 7. Klassen fahren, durch Unterstützung der Initiative Oberschule, eine Woche zum Training sozialer Kompetenzen nach Blossin. Das Projekt wird in der Schule weitergeführt und durch unsere engagierte Sozialarbeiterin begleitet.
Seit dem Schuljahr 2013/14 wächst ein Projekt in der Klasse 8, speziell in der 8b. Die Hälfte der Schülerinnen und Schüler gehen 1x pro Woche am Vormittag in das Elisabethstift, um dort Senioren zu helfen. Im zweiten Schulhalbjahr ist die andere Gruppe an der Reihe. Am Anfang der Ausbildung erfahren sie grundlegende theoretische Kenntisse über Krankheiten, über den Umgang mit dem Rollstuhl und die Art und Weise, wie man sich den älteren Menschen gegenüber verhält. Diese Kooperation ist uns sehr wichtig und soll in den nächsten Jahren ausgebaut werden.
Im Schuljahr 2011/12 wurden erstmalig Paten für die neuen 7. Klassen ausgebildet. In Zusammenarbeit von Schule und Sozialarbeit bewarben sich viele Schüler der 9. Klassen um einen „Ausbildungsplatz als Pate“. Die Paten unterstützen die Klassenlehrer der 7. Klassen in der Klassenzeit, organisieren Projekte, begleiten die Klasse auf Exkursionen, helfen bei Problemen untereinander oder in den Pausen. Hierbei hat jede Klasse ihre Paten. Somit soll sowohl die Verhaltensweisen in der Klasse verbessert als auch das soziale Klima der Schule positiv beeinflusst werden.
Praktisches Lernen in den Hauptschulklassen
Unsere Klassen sind abschlussbezogene Klassen, d.h. wir bilden ab der 7. Klasse zwei Realschulklassen und eine Hauptschulklasse. Dabei wollen wir keinen Schüler abstempeln, wie es oftmals behauptet wird, sondern individuell, gemäß seinen Fähigkeiten fördern. In den Realschulklassen bieten wir die Wahlpflichtfächer Französisch, Russisch, Sport und Naturwissenschaften an. In diesen Klassen können die Schüler alle Abschlüsse erhalten, so dass man nach der 10. Klasse auch noch zum Oberstufenzentrum gehen kann, um sein Abitur abzulegen. In der Hauptschulklasse können die Schüler den Haupt- und Realschulabschluss erwerben. Der Unterricht wird, wenn die personellen Voraussetzungen es zulassen, in kleinen Gruppen durchgeführt. Der Unterrichtsstoff wird vereinfacht vermittelt, so dass auch diese Schüler Lernerfolge verzeichnen. Das Wahlpflichtfach heißt hier „Wirtschaft- Arbeit- Technik“. Die Schüler werden praktisch gefordert. In der 9. Und 10. Klasse besuchen sie 1x pro Woche einen Betrieb und absolvieren dort ein Praktikum. Dies bietet ihnen bei der späteren Berufsfindung große Vorteile. Erfahrungsgemäß sind die Hauptschüler unsere Praktiker und nicht so die Theoretiker.
Das Wahlpflichtfach Sport
Zusätzliche Qualifikationen bekommen die Schüler, die sich für dieses Hauptfach entscheiden. Hürdenlauf, Hockey, Badminton, Judo und Handball sind nur einige Fähigkeiten, die die Schüler neben dem „normalen“ Sportunterricht erhalten. In den Jahrgangstufen 9 und 10 geht es um die selbstständige Organisation von Unterrichtsstunden und Projekten. Beide Sportfeste werden durch Schüler geplant und durchgeführt. Sowohl für Kindergärten als auch für die Grundschule möchten wir noch mehr Sportprojekte planen, um so die Fähigkeiten der Schüler zu schulen. Die Paten der Wahlpflichtklasse Sport unterstützen die Sportangebote in der 7. Klasse.
Das Wahlpflichtfach Naturwissenschaft und unser Naturlehrpfad (Extralink)
2009 begannen Wahlpflichtler „Natur“ am Projekt „Naturlehrpfad“ zu arbeiten. Im Rahmen des EU- Projekts Comenius erarbeiteten wir uns stückchenweise unseren Pfad. Dieser wird ständig erneuert, gepflegt und soll Tourismuspunkt für die Stadt Velten werden. Die Paten der 10. Klassen werden in diesem Jahr erstmalig eng mit der Hauptschulklasse 7 an diesem Projekt weiter arbeiten. In der 10. Klasse erhalten die Naturwissenschaftler einen Einblick in die Astronomie.
Sprachen und Schulpartnerschaften
Das Wahlpflichtfach Französisch wird jedes Jahr angenommen, so dass unsere Schulpartnerstadt in Frankreich besucht werden kann. Im Wechsel kommen die Schüler aus Grand Couronne zu uns oder wir fahren zu ihnen. Jeder Schüler hat hierbei die Möglichkeit, einen Franzosen aus der Partnerstadt aufzunehmen. Russisch wird seltener angewählt, so dass wir nicht in jedem Jahr dieses Fach anbieten können. Dafür pflegen wir seit fünf Jahren eine Partnerschaft mit einer Schule aus Warschau. Wie bei den Franzosen besuchen wir uns im Wechsel gegenseitig.
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