Das paläon – Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere beweist, dass Wissenschaft und Unterhaltung kein Widerspruch sind. In erkenntnisreichen und spannenden Geschichten wird archäologische Forschung hautnah erlebbar gemacht.
In der Dauerausstellung wird durch lebendige Geschichten rund um die Schöninger Speere ein Blick in die Vergangenheit geworfen. Sie reisen etwa 300.000 Jahre zurück in die Altsteinzeit und treffen die ersten Bewohner Niedersachsens.
In der Sonderausstellung erfahren Sie alles über das Leben der Eiszeitjägerin . Die ausgestorbenen Säbelzahnkatzen sind für viele Menschen das Sinnbild des gefährlichsten Raubtieres überhaupt. Der sensationelle Knochenfund einer Säbelzahnkatze auf der Grabung Schöningen beweist nun, dass die frühen Menschen aus der Altsteinzeit dieser Raubkatze tatsächlich noch vor 300.000 Jahren begegnet sind – Experten bezweifelten dies bislang stark. Anhand der seltenen Fossilfunde stellen sich den Wissenschaftlern jetzt viele Fragen – beispielsweise wie die etwa 200 Kilo schweren Tiere wohl aussahen, wie sie lebten, wie sie jagten. Haben die Säbelzahnkatzen mit unseren Vorfahren um Beute gekämpft oder gingen sie sich aus dem Weg?
Antworten darauf finden Besucher im Rahmen der europaweit einzigartigen Sonderausstellung: „Die Eiszeit-Jägerin. Säbelzahnkatzen – die tödliche Gefahr“ noch bis zum 8.4.2018. Dank der großen Unterstützung des Fördervereins Schöninger Speere Erbe der Menschheit e.V. für diese spannende archäologische Wanderausstellung können die Gäste im paläon Fossilien von Säbelzahnkatzen aus der Region, aber auch ganz Europa erkunden. Das weltweit einzige aufgebaute Skelett einer europäischen Säbelzahnkatze ist ebenso wie die Vielfalt der heutigen wilden Katzenwelt zu bestaunen. Mutige Besucher können übrigens dem lebensecht nachgebauten Modell direkt in die Augen schauen.
Doch nicht nur für Niedersachsen, sondern für die Geschichte der gesamten Menschheit sind die Schöninger Speere von sensationeller Bedeutung. Sie gehören zu den ältesten Nachweisen von kreativer Intelligenz. Das Wissen über die kulturellen und sozialen Leistungen des Frühmenschen wurde durch den Fund revolutioniert. In der Ausstellung erleben Sie in spannenden Inszenierungen, wie sich eine Jagdexpedition vor etwa 300.000 Jahren abgespielt haben dürfte. Die ältesten Jagdwaffen der Menschheit sind dabei der Auslöser für viele neue Erkenntnisse über die Altsteinzeit. Sie sind einer der wichtigsten und bedeutendsten Bestandteile der Ausstellung. Denn nur hier, an ihrem Fundort, sind die originalen Speere zu sehen. Dort, wo sie vor etwa 300.000 Jahren von Menschen zurückgelassen wurden.
Die geologische Besonderheit des Fundortes in Schöningen erlaubt darüber hinaus einen aufschlussreichen Einblick in die Klimageschichte der Region. Die Erdschichten gewähren einzigartige Einblicke in die Klimaentwicklung zwischen zwei Eiszeiten. Umweltveränderungen und die Anpassung des Menschen daran sind deshalb weitere Themenkomplexe in der Dauerausstellung. So wird ein Bezug zu den Phänomenen und Mechanismen der gegenwärtigen Klimaveränderungen hergestellt.
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