Die Peißnitzinsel ist eine Binneninsel bzw. Flußinsel der Saale in Halle (Saale). Ihr Name leitet sich wohl von dem slawischen pustenzia (= Einöde, Wildnis) ab. Vermutet wird eine sorbische Besiedlung im 7. oder 8. Jahrhundert, die auch für den Namen des heutigen Gutes Gimritz auf der Insel (Gumnizte = Scheunenort) grundlegend gewesen sein könnte.GeographieDie Peißnitzinsel wird von der schiffbaren Saale (oder auch Stromsaale) und der Wilden Saale, einem breiten Seitenarm, umflossen. Ihre Nord-Süd-Ausdehnung beträgt rund 2,5 km.NutzungsgeschichteDie Insel wird erstmals um 600 n. Ch. erwähnt. Etwa in ihrer Mitte befindet sich eine Porphyrkuppe, die vermutlich einstmals eine slawische Wehranlage trug. Im Mittelalter gehörte die Insel zum Eigentum des Klosters Neuwerk. Mit der Reformation gelangte sie zusammen mit dem Gut Gimritz 1540 in den Besitz der Stadt Halle und wurde zunächst landwirtschaftlich genutzt.1821 wurde die Peißnitz an den Amtmann Ludwig Barthels veräußert, der dem südlichen Teil des Geländes eine parkartige Gestaltung verlieh und an der Stelle des heutigen Peißnitzhauses einen sog. Jagdhof errichten ließ.Die Stadt Halle kaufte die Insel im Jahr 1888 mit dem Ziel der Errichtung eines Naherholungsgebietes zurück. Sie ließ 1893 das (heutige) Peißnitzhaus als Ausflugsgaststätte errichten. 1899 wurde die Peißnitzbrücke errichtet. Ab 1900 war die Insel allein der Nutzung als Erholungsgebiet für die Bevölkerung der Industriestadt gewidmet.
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