Was wird aus dem Perleberger Judenhof?
Im mittelalterlichen Stadtkern des brandenburgischen Perleberg befindet sich der einzige in seiner Gebäude- und Grundrissstruktur komplett erhaltene Judenhof in Nordeuropa - ein historischer Schatz, wie archäologische Grabungen bestätigen. Seine Existenz geht auf das 13. Jahrhundert zurück, die Zeit der Stadtgründung Perlebergs.
Seit fast 10 Jahren nun versucht der ortsansässige Kulturverein mit Unterstützung des Journalisten Rainer Meißle, des Stadthistorikers Dieter Hoffmann-Axthelm und des Architekten Stefan Kunzemann den Perleberger Judenhof wieder ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Am 6. August 2005 wurde eine Installation, ein stilisiertes Tor an der Hofzufahrt, eingeweiht. Texte und Illustrationen klären darüber auf, in welchem Kontext der Judenhof stand. Er diente als Zentrum der jüdischen Gemeinde sowie als religiöser und öffentlicher Vorplatz der Synagoge. Heute jedoch lässt der Hof kaum etwas von seiner ehemaligen Bedeutung erahnen. Sein baulicher Zustand ist denkbar schlecht.
Seit einiger Zeit liegen fundierte Pläne und Finanzierungskonzepte des Kulturvereins vor: Ein Gebäude des Hofes soll zum Informations- und Begegnungszentrum für deutsch-jüdische Kultur umgestaltet werden. Doch der öffentliche Konsens zur Umsetzung des Vorhabens gerät zunehmend ins Wanken. In der Perleberger Stadtverordnetenversammlung finden hitzige Diskussionen statt. Diese Facebook-Seite soll dazu beitragen, die Entwicklung der Diskussionen und Entscheidungen unabhängig zu dokumentieren.
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