Das Ponttor in Aachen, zeitweise (17./18. Jahrhundert) auch Brückenpforte oder -thor genannt, ist das westliche der beiden Nordtore der ehemaligen äußeren Aachener Stadtmauer. Neben dem Marschiertor im Süden ist das Ponttor eines der beiden heute noch erhaltenen der ehemals elf Stadttore der damaligen freien Reichsstadt Aachen. Bewacht wurden diese von den Freihen Reichsstädtischen Stadtsoldaten und eigenen Stadtmilizen. Das Ponttor wurde gegen Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut, als neue Siedlungen und Kirchen außerhalb der alten Stadtmauer eine zweite Stadtbefestigung erforderten. Heute wird es von der Deutschen Jungenschaft Aachen und von Pfadfindergruppen des Deutschen Pfadfinderbundes, der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg und des Deutschen Pfadfinderbundes Mosaik als Heim genutzt.BeschaffenheitDas Ponttor besteht aus einer rechteckigen dreistöckigen Torburg. Im hohen Hauptportal sind sowohl ein Fallgatter als auch eine Pechtraufe vorhanden. Ein Brückengang mit Zinnen (Torzwinger), der seinerzeit sich über dem Wassergraben befand, wird wehrtechnisch noch von einem Vortor mit zwei Türmen verstärkt (Barbakane). Das Baumaterial besteht aus oberdevonischen Condroz-Sandsteinen, oberkarbonischen Kohlensandsteinen und Tertiärquarziten, die Rahmungen sind vorwiegend aus hellerem Blaustein gefertigt.
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