Porzellan Manufaktur Ludwigsburg im Schloss der Herzoge von Württemberg
PORZELLANMANUFAKTUR LUDWIGEBUG
Im Jahr 1758 gründete Herzog Carl Eugen von Württemberg in Ludwigsburg eine Porzellanmanufaktur. Durch die Berufung erfahrener Spezialisten und seine großzügige finanzielle Unterstützung erreichte die Produktion schon nach kurzer Zeit höchste Qualität. Nach mehreren gescheiterten Versuchen zur Porzellanherstellung wurde 1759 Joseph Jakob Ringler (1730–1804) zum zweiten Direktor der Manufaktur ernannt. Er hatte zuvor in Wien, Höchst und Nymphenburg die notwendigen Kenntnisse über die Mischung der Porzellanmasse und die Brenntechnik erworben. Ringler leitete das von ihm aufgebaute Unternehmen über vierzig Jahre lang und hatte in dieser Zeit mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen: Es fehlte immer wieder an Brennholz sowie an geeigneter Porzellanerde. Herzog Carl Eugen beauftragte immer wieder seine Hofbildhauer, Modelle für die Porzellanmanufaktur zu entwerfen. Zu den bedeutendsten Schöpfungen aus Ludwigsburger Porzellan gehören die Figuren von Johann Christian Wilhelm Beyer (1725–1796). Noch ganz in der Tradition des Rokoko stehen die von ihm geschaffenen musizierenden Solisten mit ihren kunstvoll gedrehten Körperhaltungen. Andere seiner Figurenkompositionen zeigen dagegen schon Einflüsse des beginnenden Klassizismus.
ZERBRECHLICHE KUNSTWERKE ALS LUXURIÖSES GESCHENK
Porzellan war eine Erfindung des 18. Jahrhunderts. Gegenstände aus dem teuren Material waren begehrte Sammelobjekte, Dekoration fürstlicher Tafeln und repräsentatives Geschenk. Für die venezianische Gräfin Giovanelli-Martinelli, mit deren Familie der Herzog befreundet war, gab Carl Eugen 1762 in seiner Ludwigsburger Manufaktur ein prächtiges Hochzeitsgeschenk in Auftrag. Das Toilette-Service mit 50 Teilen gehört zu den Höhepunkten des Keramikmuseums im Schloss.
DIE PORZELLANMANUFAKTUR HEUTE
Doch das Ludwigsburger Porzellan lebt weiter. 1947 gründete Otto Wanner-Brandt die heutige Porzellanmanufaktur Ludwigsburg, die 1971 in eine GmbH umgewandelt wurde. Neues Design und der hohe Anteil an individueller Anfertigung halten das Interesse an Ludwigsburger Porzellan wach und das seit 255 Jahren. Schnell erliegt man dem Zauber einer der schönsten Porzellanmalereien der Welt. Die laufende Porzellanproduktion kann täglich im Schloss bestaunt und im Manufakturshop erworben werden. Außerdem sind die historischen Schätze aus Ludwigsburger Porzellan im Keramikmuseum zu sehen.
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