Am 17. November 2018 startet die Rallye Atlantis ( DMSB Rallye Cup ENDLAUF ) wieder auf dem Festplatz (Nähe Holstentherme) in Kaltenkirchen.
Impressum:
MSC Kaltenkirchen e.V.
Ortsclub im ADAC
Postfach 1219, ladungsfähige Anschrift s.u.
24560 Kaltenkirchen
Telefon: +49432122002
Telefax: +49432122099
Internet: www.msckaltenkirchen.de
E-Mail: [email protected]
1.Vorsitzende: Monika Henning / 2.Vorsitzender: Jens Pagels
Amtsgericht: Kiel
Handelsregister-Nr.: 503VR23 BB
Inhaltlich verantwortlich: Marco Gerth
Schatzmeister:
Karl-Heinz Hagelstein
Sportleiter Motorrad:
Arne Thomsen
Sportleiter Auto:
Harry Seiler
Verkehrsreferent:
Gerold Kähler
Schriftwart:
Christian Tesdorff
Ladungsfähige Anschrift:
1. Vorsitzende des MSC Kaltenkirchen e.V.
Frau Monika Henning
Brachenfelder Straße 37
24534 Neumünster
Die Rallye Atlantis startet im Kreis Segeberg
Zum 61 jährigen Vereinsjubiläum hat sich der MSC Kaltenkirchen e.V. als Veranstalter richtig ins Zeug gelegt, und eine tolle Veranstaltung versprochen. Endlich ist die Rallye Atlantis wieder dort wo sie hingehört: auf dem Festplatz in Kaltenkirchen. Dort befindet sich das Rallyezentrum, und ab Samstag Mittag ist dort der Anlaufpunkt für Teilnehmer und Zuschauer.
Historie
Die 1. ADAC Rallye ATLANTIS wurde vom Rallye-Leiter Hans-Jürgen Hamdorf (Hammi) am 17.06.1980 in Kaltenkirchen gestartet. In den ersten ATLANTIS Jahren war der 17.Juni, damals noch Feiertag, ein Fixtermin. Das ging so bis zur 7. Auflage der Rallye, immer am 17. Juni. Die 8. ATLANTIS fand dann am 29.Mai 88 statt. Den Job des Rallye-Leiters teilten sich Hammi und Hans-Hinrich Gerth (Hinerk) seinerzeit. Sie organisierten die ersten acht Ausführungen. Gefahren wurden sechs verschiedene Wertungsprüfungen, mehr waren bei einer Rallye 200 nicht erlaubt. Doppelt durften die WP’s aber auch nicht gefahren werden. Darunter waren die Klassiker „Rundkurs Stuvenborn“ und „Voßhöhlen“. Solange die ATLANTIS im Kreis Segeberg stattfand, waren diese beiden Prüfungen dabei. Die Teilnehmerzahlen lagen immer bei 70 bis 80. Eine Ausnahme bildetet die 3. Rallye, es konnten 122 Fahrzeuge am Start gezählt werden. Davon allein 30 Teams aus Berlin, diese Rallye zählte zur Berliner Meisterschaft, damals noch ein Zugpferd. Überhaupt kamen die Fahrer ausschließlich aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Nord-Niedersachsen. Weitere Anreisen wurden noch nicht in Kauf genommen. Schließlich gab es ja genügend Veranstaltungen im „Dunstkreis“. Dreh- und Angelpunkt der Rallye war die Stadt Kaltenkirchen, als Ziellokal diente „Hüttmann’s Gasthof“, wo es nach der Zielankunft meist recht feucht-fröhlich zuging.
Auch durften die Fahrer des veranstaltenden Club nicht an der eigenen Rallye teilnehmen. So konnte der heutige Rallye-Leiter, Kay Ripke, sein Können nur als Nullwagen unter Beweis stellen. Da sein damaliger Co, Hinerk, in der Rallye-Leitung eingebunden war, durfte seine Frauke auf den heißen Sitz Platz nehmen. 1989 war es dann vorbei mir dem Vorauswagen, er nahm das Zepter selbst in die Hand und wurde Rallye-Leiter. Von der 9. Ausgabe an bis heute, der 21. Auflage, versuchte er seine zahlreich vorhandenen Ideen in die Tat umzusetzen. Unterbrochen wurde die Reihe allerdings bei der 12. ADAC Rallye ATLANTIS. 1992 fungierte der jetzige Sportleiter Harry Seiler als „Boss“. Ab 1989 änderte sich auch der Termin, es wurde bis 1993 Ende März veranstaltet.
Das die Rallye als eine der anspruchvollsten galt, war weithin bekannt. Mit fahrerischen Können konnte vordere Platzierungen auch mit leistungsschwächeren Autos errungen werden. So gewann das Team Kleinwort † /Ahrens die 9. ATLANTIS mit einem Gruppe G Kadett. Ein Jahr später gewannen Rothardt/Rothardt aus Kiel mit einem kleinen Kadett aus der 1600er Klasse die Rallye. Zweite wurden Rußbüldt/Rußbüldt auf Opel Corsa 1300 ccm. 1989 gingen Dose/Dose aus Lübeck mit Start-Nr. 106 auf einem BMW Gruppe F über 2000 ccm an den Start. Sie nannten sehr spät und mussten so hinterher fahren. Eine Besonderheit stellte die Startreihenfolge 3 Jahre lang von 1989 bis 1991 dar. Die „Kleinen“ durften zuerst fahren. So konnte Ferdinand Olk sich 89 und 91 die Start-Nr. 1 an seinen Käfer kleben. 1989 waren zudem 102 Teams dabei. Im Jahr danach waren es 74 Starter, darunter sieben mit einem Kennzeichen der ehemaligen DDR, 4 Trabant, 2 Wartburg und 1 Lada. Die Start-Nr. 1 trug diesmal der Lada, am Steuer kein geringerer als Wolfgang Meierholz aus Wittenberge. Auch Deutsche Meister haben den Weg nach Kaltenkirchen gefunden. Im gleichen Jahr fuhr nämlich ein Trabant mit Start-Nr. 3 mit, am Steuer ein gewisser Armin Kremer aus Friedrichsruhe. Ab 1989 änderte sich auch das Konzept der Rallye ein wenig. Gefahren wurden jetzt 4 verschiedene WP’s, zwei davon doppelt. Und ab 1993 dann alle vier doppelt. Die Beschränkung auf sechs WP war aufgehoben worden. Die Teilnehmerzahlen entwickelten sich zunächst negativ, über 102 und 74 waren es 1991 noch 57 und 1992 gar nur 47 Autos. 1993 schnellte die Anzahl wieder hoch auf 83. Rallye-Zentrum war in diesen Jahren Stuvenborn mit Autohaus Thies und dem „Goldenen Hahn“ als Ziellokal.
Dann kam 1994, die 14. ADAC Rallye ATLANTIS und sollte auf den gewohnten Strecken stattfinden. Im Vorfeld der Rallye fing es an zu brodeln. Die Genehmigungsbehörden, insbesondere die Naturschutzbehörde, leisteten Widerspruch. Die jahrelang gefahrenen Straßen seien nicht mehr genehmigungsfähig hieß es. Rallye-Leiter Kay Ripke verstand die Welt nicht mehr. Nachdem der Zug vor den Kadi nicht von Erfolg gekrönt war, musste er die 94er Ausgabe drei Tage vor Beginn absagen. Die von allen so geliebte ATLANTIS war plötzlich tot. Was nun ? Aufgeben ? NEIN !!
1995 versuchte er eine Rallye auf Privatgelände (Kiesgruben u.Ä.) und in Industriegebieten durchzuführen. Aber auch damit war die Naturschutzbehörde nicht einverstanden. Es stellte sich heraus, dass seitens dieser eine generelle Abneigung bestand und es keine Möglichkeit gab, weiter im Kreis Segeberg zu veranstalten. Also auswandern. Aber wohin ? Eine Idee wurde geboren. Mit dem MSC Holstein und der Holsten-Rallye wurde 1996 erstmals eine Doppelveranstaltung angeboten. Zwei Rallyes hintereinander. Allen Skeptikern zum Trotz funktionierte das Konzept. Drei verschiedene Prüfungen auf dem Truppenübungsplatz doppelt gefahren, Pause, bei der 2.Rallye alles entgegengesetzt. Da auch der MSC Holstein ähnliche Probleme im Kreis Stormarn hatte, waren auf einen Schlag zwei Rallyes „gerettet“. Das Konzept wurde in den Folgejahren verfeinert. Waren schon bei der Erstauflage 56 Teilnehmer dabei, wurden es 1997- 63, 1998- 78, 1999- 72 Fahrzeuge. 2000 wurde dann noch eins draufgesetzt. In die doppelte Rallye 200 wurde noch eine A-Rallye, die „Schleswig-Holstein“ integriert, alles am Freitag und Samstag. Das war einmalig im Norden. 2001 und 2002 wurde die „S-H“ ausgegliedert und Holsten/ATLANTIS fanden wie seit 1996 im August statt, die Rallye ATALNTIS zum 20. Mal. 2003 klinkte sich der MSC Kaltenkirchen aus und nahm eine schöpferische Pause.
24. Oktober 2004 = 21. ADAC Rallye ATLANTIS wieder „zu Hause“ im Kreis Segeberg.
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