Das Augsburger Rathaus wurde von 1615 bis 1624 an der Ostseite des Rathausplatzes von Augsburg errichtet. Der 57 Meter hohe Profanbau gilt als einer der bedeutendsten der Renaissancearchitektur nördlich der Alpen und stellt zusammen mit dem Perlachturm das Wahrzeichen der Stadt dar. Bis zur Fertigstellung des Behrensbaus in Berlin-Oberschöneweide im Jahr 1917 war es das höchste Gebäude Deutschlands.Aufgrund seiner historischen Bedeutung untersteht es der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten.Wissenswertes in KürzeAm 25. August 1615 erfolgte die Grundsteinlegung durch den damaligen Stadtbaumeister Elias Holl. Im März 1620 waren die Außenarbeiten, im Jahr 1624 der Innenausbau vollständig abgeschlossen. Das Rathaus gilt als Holls Meisterwerk. Das Selbstverständnis der reichsstädtischen Augsburger drückt sich in zwei unübersehbaren Ornamenten am gewaltigen Giebel auf der Frontseite des Rathauses aus: der gemalte Reichsadler symbolisierte die Reichsunmittelbarkeit der Stadt, die große kupferne Zirbelnuss darüber das Bewusstsein über die antike Gründung der Stadt.
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