Das Rathaus der Stadt Torgau ist von 1563 bis 1578 im Stil der Renaissance erbaut worden. Es ist der bedeutendste bürgerliche Profanbau der Stadt.BaugeschichteUnter Kurfürst August entstanden in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, bedingt durch wirtschaftlichen Aufschwung, viele neue Rathäuser in Sachsen. So wurden in der Zeit von 1525 bis 1550 neun, aber von 1550 bis 1600 neununddreißig Rathäuser gebaut oder wesentlich umgebaut. Die zu dieser Zeit entstandenen Rathäuser waren oft vom Typ mit der Breitseite zum Markt. Dabei entsprach die funktionelle Gliederung der Gebäude ihrer Zeit. Im Erdgeschoss waren oft Verkaufsräume und der Ratskeller. Im Obergeschoss der große Bürgersaal, der Ratssitzungssaal mit dem Ratsarchiv, meist noch ein weiterer kleiner Saal für Verwaltungszwecke, die Gerichtsstube und in einigen Rathäusern eine besondere Ratstrinkstube. In Rathäusern mit einem weiteren Geschoss wie in Wittenberg oder Torgau gab es dort weitere Verwaltungsräume. Oft wurden aber die Räume in den oberen Geschossen als Tuchböden oder Kornböden genutzt oder standen als Lager zur Verfügung.Torgau war zwar seit 1547 keine kurfürstliche Residenzstadt mehr, hatte aber durch das Bevölkerungswachstum in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts und der wirtschaftlichen Stärke der Bürgerschaft ein neues Selbstbewusstsein erlangt. Somit wurde das alte Rathaus, welches vermutlich an der Ecke Markt zum Fleischermarkt stand, als nicht mehr ausreichend angesehen. Das neue Rathaus sollte auf einer Grundfläche von 14 × 56 m auf dem Friedhofsgelände neben der inzwischen profanierten Nikolaikirche stehend, die gesamte Westseite des Marktes einnehmen.
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