Die Geschichte des Idar-Obersteiner Spießbratens
Es gibt verschiedene Variationen, die sich Idar-Obersteiner über die Herkunft des Spießbratens erzählen. Die, die man am häufigsten hört, möchte ich Ihnen, verehrter Gast, weiter geben, damit Sie in etwa wissen, wie diese Spezialität zustande kam.
Schon im 15. Jahrhundert wurden in Idar-Oberstein in zahlreichen Höhlen Edelsteine gefunden, Spießbratendie dann in wassergetriebenen Schleiferein bearbeitet wurden, ihren berühmten Idar-Obersteiner Schliff bekamen. Ungefähr vor 250 Jahren wurde dann die Ergiebigkeit dieser Brüche immer geringer, viele Schleiferfamilien mussten um ihre Existenz bangen. Die Jugend war es dann die einsah, dass hier für Vater und Sohn die Arbeit nicht mehr ausreicht, um das tägliche Brot zu verdienen, also wanderte man aus.
Die Ziele dieser jungen Leute lagen – ob Zufall oder geplant kann man heute nicht mehr genau feststellen- fast durchweg auf dem südamerikanischen Kontinent. Die Überlieferung erzählt nun weiter, dass es eine Gruppe Idar-Obersteiner war, die sich als Musiker verdingt hatte und von Hazienda zu Hazienda zog, die eines Tages durch Zufall auf wunderschöne gemaserte Achate stieß: während einer Pause beim Aufspielen zum Tanze bemerkte einer der jungen Männer, das der ganze Hof des Anwesens mit auffällig runden Steinen gepflastert war. Als er einen dieser Steine zerschlug, fand er heraus, das es sich durchweg um Achate von bis dahin nicht bekannter Schönheit handelte.
Von diesem Moment an war eigentlich die Idar-Obersteiner Schleiferei vor dem Untergang gerettet: Die Schiffe, die von Südamerika nach Europa zurück fuhren, Kaminnahmen die Steine kostenlos als Ballast mit. Diese jungen Leute waren es auch, die von den Campesinos (die Cowboys der Pampas) lernten, wie man auf ganz einfache Weise Schweine- und Rindfleisch auf das köstlichste über dem offenen Feuer zubereiten konnte. Diejenigen, die nach Idar-Oberstein zurück kamen, brachten diese Geheimnis der Fleischzubereitung mit, und im Laufe der Jahre hat sich durch manche Verfeinerung bei der Gewürzzutat der Spießbraten als Geheimtipp unter den Feinschmeckern herumgesprochen.
Gebraten wird er nur über Buchenholz oder geschälte Eichenlohe. Anderes Holz zu nehmen wäre fast Stilbruch.
Dazu einen deftige Rettichsalat, ein würziges Bier oder ein Glas guten Weines – Sie werden dieses lukullische Mahl so schnell nicht vergessen.
Bleibt nur noch, Ihnen einen recht guten Appetit zu wünschen!
Übrigens: Es ist beim Spießbraten absolut üblich, wenn Sie die große Portion nicht auf einmal schaffen, sich ein Stück Papier geben zu lassen und den Rest mit nach Hause zu nehmen. Denn fein aufgeschnittenen, eine frische Scheibe deftigen Brotes dazu und mit dünnen Zwiebelringen garniert, ist er noch einmal eine Spezialität für sich.
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