Der Round Table 73 Gütersloh ist ein ehrenamtlicher Servicevlub junger Männer im Alter bis 40 Jahre. Der 1972 gegründete Verein verbindet Menschen, die mit ihrer Hands-on-Mentalität und ihrem Engagement etwas Gutes tun.
An und für sich ist es schon eine tolle Idee, wenn, wie es die Satzung vorgibt, junge Menschen von 18 bis 40 Jahren sich finden, um ihren persönlichen Wissenshorizont zu erweitern und als Gruppe für die Gesellschaft vor Ort tätig zu sein und damit soziale Verantwortung zu übernehmen.
Tischler, oder lax Tabler genannt, sind eine Sorte Mensch, die von vielen belächelt wird und denen mehr Krummheiten nachgesagt werden, als in der Tat an der Vereinigung dran sind. „Eliteclub, Männerverein, Beziehungshamsterer, Chauvinistenliga, Empörkommlinge“ sind die etwas stärkeren Aussagen, die man ebenso vernimmt wie die Beschreibungen als feierfreudige Banausen, Sozialnarzisten oder nabelschauhaltende Aufsteiger, zugegeben begrifflich etwas schwammiger, aber immerhin Ausdrücke, mit denen Tabler allenthalben in ihrer Umgebung konfrontiert werden.
Es wäre vielleicht bei der Beschreibung vom Gütersloher Table-Leben nützlich, zu unterscheiden zwischen dem, was der Tisch dem Einzelnen geben kann, dem was der Einzelne zum Tischleben beisteuern kann und dem was das eigentliche Tischleben ausmacht.
Beginnen wir mit dem Einzelnen. Als erstes vertritt jeder Tabler seinen Beruf, und das mit Sachkompetenz. In Gütersloh ist alles vertreten, vom Lebensmittelkenner über den Computerfreak und den Autohändler über den Holzwurm zum Rechtsverdreher. Solche Tabler verschaffen anderen Tischmitgliedern Einblicke in ihr Tätigkeitsfeld und vermitteln darüber hinaus gesellschaftlich relevante Standpunkte und Interessen aus der Sicht ihres Berufsbildes und ihres persönlichen Erfahrungsbereiches. Welcher Arzt hätte nicht schon einmal über die Gesundheitsreform referiert. Tut dies ein jeder, so wirkt die sich durch die Vorträge ergebende Addition kompetenten Sachwissens einseitigen beruflichem Spezialistentum entgegen. Tabler wissen halt vom anderen. Tabler verlieren leichter die Brille des Vorurteils. Man darf sicherlich auch hinzufügen, daß damit Achtung und Wertschätzung vor dem was der Mittabler tut ein erfreulicher Nebenaspekt sein sollte.
Der Tisch funktioniert nur als Gemeinschaft. Da wußten auch schon die alten Griechen, daß der Mensch ein „zoon politikon“ ist, ein Gemeinschaftswesen, welches sich im Tun verwirklicht. Und so steht bei Tablern auch zuvorderst gemeinsames Helfen und das Planen von Helfen höher im Kurs als ein orgiastischer Erguß in Regularien. Fund-raising activities nennt man den Grundstein aller guten Taten. Sie sind in sich erforderlich und löblich, jedoch, und hier glaube ich wird mir jeder Tabler zustimmen, sind sie genauso wichtig als ein Mittel den Tisch zusammenzuschmieden. Dabei bringt sich jeder in dem Umfang seiner Zeit und seiner Möglichkeiten ein. Ist dann ein Service-Projekt finanziert, so sollte man auch die Freude spüren, die man vermittelt. Immer wieder nachzuschauen, wie sich vom Tisch geförderte Projekte entwickeln spielt dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Die meisten Tabler haben es „gut“ gehabt, ihre familiären Hintergründe haben ihnen einiges ermöglicht – die Tabler verstehen es als ihre Aufgabe, davon etwas zurück zu geben.
Der Tisch ist Teil der Gemeinschaft aller Tische, auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene bieten sich Gelegenheiten, Erfahrungen auszutauschen und den persönlichen Kontakt zu pflegen. Hier kann nicht genug betont werden, daß dies nicht beim ersten Mal gelingen und bleiben kann. Erst der Wert des Wiedererkennens, des Namenmerkens, des gemeinsamen Feierns und der gemeinsamen Erinnerungen hilft, aus dem bloßen Vorsatz die intensive Freundschaft wachsen zu lassen.
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