Als Sandhausener Dünen, nichtamtlich auch Sandhäuser Dünen, werden zusammenfassend zwei Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von rund 37 Hektar im Gebiet der Gemeinde Sandhausen im nördlichen Baden-Württemberg bezeichnet. Die Sandhausener Dünen sind sogenannte Binnendünen, wie sie verbreitet in der nördlichen Oberrheinebene anzutreffen sind. Die Besonderheit des Naturschutzgebietes ist seine einzigartige Flora und Fauna: speziell an Hitze, Wassermangel und Nährstoffarmut angepasste Tiere und Pflanzen, die man sonst eher in den Steppen Osteuropas oder im Mittelmeergebiet findet. Dazu zählen beispielsweise Pflanzen wie das Bergsteinkraut oder die seltene Sand-Silberscharte und Insekten wie die Kreiselwespe oder der Wolfsmilchschwärmer.BedeutungDie Sandhausener Dünen zählen zu den bemerkenswertesten Dünengebieten Baden-Württembergs, weil sie eine inzwischen einzigartige Vegetation vorweisen, die nur auf kalkhaltigem, humusarmen Sandrasen gedeiht. Offene Sandfluren waren im Oberrheingebiet im Mittelalter aufgrund von extensiver Landwirtschaft (Brachen, Waldweiden) weit verbreitet. Durch Aufforstungen, intensivem Spargelanbau, Bebauung und Industrie wurden diese Sandfluren weit zurückgedrängt. Für Sanddünen typische Vegetation wie Sand-Strohblume, Blaugrünes Schillergras und Sand-Silberscharte waren vor circa 100 Jahren noch im ganzen Gebiet zwischen Friedrichsfeld-Rheinau und Walldorf-Hockenheim zu finden. Inzwischen sind ihre Vorkommen auf wenige Flächen wie die Naturschutzgebiete in Sandhausen beschränkt.
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