gemeinnütziger Theaterverein in Magdeburg
https://www.facebook.com/schaubuehnemagdeburg
[email protected]
"Ich liebe es Theater zu spielen. Es ist so viel realistischer als das Leben." [Oscar Wilde, 1854-1900]
Selbstdarstellungen sind häufig ein Punkt, an dem man dazu neigt ein wenig zu flunkern oder Missverständnisse zu schaffen oder einer Sache eine Aura geben zu wollen, die einen in die Lage bringt gemocht zu werden.
Ich möchte dazu einmal ein Zitat von einem wahrhaft großen Mimen geben. Bernhard Minetti hat einmal gesagt: Du bist dann ein guter Schauspieler, wenn du das Podest nicht mehr brauchst.
Sicher hat die Akzeptanz eines Schauspielers beim Publikum heutzutage erst dann eine Bedeutung, wenn dieser eine öffentliche Würdigung oder einen Bekanntheitsgrad vorweisen kann. Dennoch haben große Barden wie Dario Fo oder Frederico Fellini, um ein paar Namen zu nennen, uns gezeigt, dass das ein völliger Irrglaube ist. Gerade die Menschen, die gar nichts vor zu weisen hatten, waren oft begnadete Schauspieler. Die Summe ihrer Erfahrung und Wahrnehmung hat sie eine Authentizität auf der Bühne leben lassen, die oft ihres Gleichen sucht.
Der Anfang der Schaubühne 2009 war ein ähnlich lautendes Missverständnis. In einer Weinlaune, literarische Prozesse bewältigend und dem Frust freier Theatergruppen entgehend entstand die Idee der Schaubühne. Endlich unabhängig wieder die Geschichten auf einer Bühne erzählen wollen, deren Berührung etwas mit unserer Seele zu tun hatte; subventionslos durch den Alltag hangelnd und immer auf der Suche nach Gleichgesinnten. ‚Alter ich kann heut nicht‘, ‚ich muss mich erst einmal selbst finden‘, ‚na klar, die Kinder sind aus dem Haus, da kann ich ja noch mal was Neues machen‘ - das war oft die Motivation, die man traf. Aber auch immer mal wieder Menschen, die gern eine Bühne als ihren Raum sahen – manche aus einem geringeren Selbstwertgefühl, manche aber auch, weil sie wirklich etwas zu sagen hatten: mit ihrem Körper, mit ihrer Sprache, aber vor allen Dingen mit ihrer Seele. Manche sind geblieben und manche sind gegangen aus vielerlei Gründen. So schälte sich im Laufe der Jahre ein Ensemble heraus, das heute semi-professionell arbeitet und mittlerweile Geschichten erzählt, die in der Mitte unseres Lebens angekommen sind und deren Stoffe eine Menge mit unseren Lebensansätzen zu tun haben.
Nun ist der Begriff Schaubühne sicherlich ein Name in der Theaterwelt, bei dem man mit Inhalten verglichen wird, die nicht so ganz zu passen scheinen. Dennoch haben wir mit unseren Produktionen gezeigt, welche Ernsthaftigkeit für uns eine Bedeutung hat. Wir haben nie einen Vergleich gewollt, auch haben wir kein Ranking mit Kollegen erwogen. Die Schaubühne ist eine Sammlung von Menschen die ihre Stoffe selber sind. Literarisch tief verseelt mit dem Wunsch des Herzens, seine Grenzen überwinden zu können, zu wachsen in sich, lachen zu lernen an Stellen, in denen man es nicht gebrauchen kann, seine Moral verlieren zu können und ungeniert sich leben zu wollen in einer Reflexion mit anderen Menschen. Sich einen neuen Rahmen geben zu können ohne Angst abgelehnt zu werden. Das alles sind Grundlagen für viele Dramen an großen und kleinen Bühnen auf der Welt. Die Grundlagen für ein zu entwickelndes Talent sind bei uns eigentlich nur eines: das Wollen. Die handwerkliche Entwicklung und die Fürsorge für dieses Vertrauen leisten dann unsere Profis.
So sind wir denn dann am Ende etwas Besonderes und doch nichts Besonderes, vielleicht einfach nur die Schaubühne.
hinzufügen eines Schaubühne Magdeburg e.V.-stadtplans zu ihrer webseite;
Wir verwenden Cookies und andere Tracking-Technologien, um Ihr Surferlebnis auf unserer Website zu verbessern, Ihnen personalisierte Inhalte und gezielte Anzeigen anzuzeigen, unseren Website-Verkehr zu analysieren und zu verstehen, woher unsere Besucher kommen. Datenschutz-Bestimmungen