Das Schickhardt-Gymnasium ist das ältere der beiden Gymnasien in der baden-württembergischen Stadt Herrenberg. Die Schule wurde 1962 eröffnet und liegt im südöstlich der Stadt gelegenen Schulzentrum Längenholz.NamensgebungAls Namensgeber der Schule wurde 1962 der in Herrenberg geborene Renaissance-Baumeister Heinrich Schickhardt (1558–1635) angegeben. Später wurden zwei weitere mit Herrenberg verbundene Träger des Namens Schickhardt ebenfalls als Namensgeber betrachtet: Heinrich Schickhardt (* 1464 in Siegen, † 1540), Großvater des Baumeisters und Erschaffer des Chorgestühls der Stiftskirche Herrenberg Wilhelm Schickard (* 1592 in Herrenberg, † 1635), Neffe des Baumeisters, Astronom und MathematikerGeschichteDas Schickhardt-Gymnasium sieht sich in der Tradition der 1382 erstmals erwähnten Lateinschule in Herrenberg.Bis 1962 war das Herrenberger Gymnasium in den Räumen der heutigen Volkshochschule untergebracht. Am 22. März 1962 wurde das Gebäude des Schickhardt-Gymnasiums als erste Schule des späteren Schulzentrums Längenholz eröffnet. Die Schule hatte damals 309 Schüler.Das Gymnasium war eine der ersten Schulen in Baden-Württemberg, die den Projektunterricht einführte. Dieser findet am Schuljahresende statt.Die geburtenstarken Jahrgänge waren eine der Ursachen von hohen Schülerzahlen in den 1970er Jahren. Den Höchststand erreichte die Schule im Schuljahr 1977/1978 mit rund 1800 Schülern in 59 Klassen, die im Schichtbetrieb unterrichtet wurden. Diese Entwicklung führte zum Bau des zweiten Herrenberger Gymnasiums, des Andreae-Gymnasiums.
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