Das Schifffahrts- und Schiffbaumuseum Wörth am Main dokumentiert die historische Entwicklung der Binnenschifffahrt und des Schiffbaus am Main. Zahlreiche Exponate sind eng verknüpft mit der Schifferstadt Wörth am Main.Auf drei Ebenen werden anhand von Modellen, Geräten, Dokumenten und Bildern die technologischen Entwicklungen ausgehend vom Holzschiffbau und den ersten Holzbooten über die Zeit der Industrialisierung und den Dampfschiffen bis hin zur modernen Binnenschifffahrt erklärt. Diese Entwicklung steht in einem engen Zusammenhang mit dem Ausbau des Mains als Verkehrsweg. Schautafeln zeigen die technische Seite dieser Veränderungen, behandeln aber auch die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im 19. Jahrhundert. Auf der obersten Ebene geht das Museum auf das Schifferleben ein, den Alltag und das Leben auf dem Schiff, sowie die Veränderung des Arbeitsplatzes durch Technik und wirtschaftlichen Strukturwandel.Das Museum ist im Kirchenschiff der ehemaligen St. Wolfgangskirche untergebracht, die zu diesem Zweck denkmalgerecht umgestaltet wurde. Zusätzlich zur Hauptausstellung mit Thema Schifffahrt und Schiffbau gibt es weitere Nebenausstellungen zu den Themen Mainfischerei, Nagelschmiede und „Die Römer in Wörth“.Schifffahrt und des Schiffbau in WörthDie ältesten Aufzeichnungen im Stadtarchiv, welche die Ausübung des Schifferberufes in Wörth nachweisen, reichen auf das Jahr 1513 zurück. Wörth entwickelte sich immer mehr zu einem regional bedeutenden Zwischenhandelsplatz speziell für den Holzumschlag. Dieses ist sicherlich mit eine Konsequenz der strategischen Lage der Stadt zwischen den waldreichen Regionen von Spessart und Odenwald. Viele Schiffer waren zu dieser Zeit zugleich auch Holzhändler.
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