Schloss Dillingen an der Donau ist ein ehemaliges fürstbischöflich augsburgisches Residenzschloss. Es steht auf einer Hochterrasse mit Steilabfall am südlichen Rande der Innenstadt von Dillingen an der Donau. Der quadratische Nordwestturm mit seinen drei achteckigen Geschossen gehört zu den Wahrzeichen der schwäbischen Stadt. Das Gebäude besteht aus vier ungleichen, drei- bzw. viergeschossigen Flügeln um einen unregelmäßigen polygonalen Innenhof.GeschichteBereits im 10. Jahrhundert existierte an der Stelle des heutigen Schlosses eine Fliehburg. Diese bot der Bevölkerung Schutz und Sicherheit, als insbesondere ungarische Heere das Land bedrohten. Vermutlich bewachte diese Burg auch schon einen Donauübergang in unmittelbarer Nähe und die wichtige Donaustraße, die immer schon zu den bedeutendsten Ost-West-Verbindungen Mitteleuropas gehörte. Bischof Ulrich von Augsburg weilte im Jahre 937 einige Monate als Gast im castellum Dilinga.Die erste Nennung der Burg stammt aus dem Jahre 1220. Sie war seinerzeit im Besitz der Hupaldinger, welche sich im 12. Jahrhundert Grafen von Dillingen nannten. Die Grafen von Dillingen hatten in typisch Staufischer Mode zwei Bergfriede und ein dazwischen gestellten Palas errichtet. Der Kern dieser Anlage ist im jetzigen Nordflügel noch erhalten. 1258 ging die gesamte Anlage sowie die Stadt Dillingen durch Schenkung durch Hartmann V., Graf und Bischof von Dillingen, in Besitz des Hochstifts Augsburg über. In diesem Jahr findet man auch urkundlich die Nennung castrum et oppidum Dilingen.
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