Schloss Hersbruck ist ein Schloss in der mittelfränkischen Kleinstadt Hersbruck.GeschichteEs wird vermutet, dass auf dem Gelände einer alten Burg ein Klosterhof errichtet wurde. Man weiß um einen befestigten „Turm und Sitz“, über dessen Bauzeit man nicht Bescheid weiß. Als Bauherren kommen wohl nur die Klostervögte in Frage, die Sulzbacher Grafen im 11. oder frühen 12., die Staufer im späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert. Nach 1504 ordneten die Nürnberger Herren den Abriss an. Die Steine des Turms wurden zur Ausmauerung des Grabens verwandt. Auf den Grundmauern der alten Kemenate errichtete 1517 der Nürnberger Landbaumeister Hans Beheim der Jüngere einen einfachen zweigeschossigen Bau mit Walmdach, weitgehend in den Ausmaßen des Vorgängerbaues von ca. 27 auf 11 Meter. Nachdem der spätere Kaiser Matthias und sein umfangreiches Gefolge in Hersbruck quartierten, reichte der Landpfleger 1616 dem Nürnberger Rat ein Konzept und einen Bauplan für die „Erhöhung und Erweiterung“ des Pflegschlosses „mit den geringsten Kosten“ ein. 1840 wurde der Zehntstadel abgerissen und an seiner Stelle eine Fronveste errichtet. 1909 wurde der westliche Schlossturm zur Hälfte abgebrochen, 1972 aber wiederhergestellt. Das Schloss blieb in öffentlicher Nutzung. Es diente ab 1808 als Sitz eines Landgerichts, seit 1862 als Bezirks- und Rentamt und von 1939 bis 1972 als Landratsamt. Heute beherbergt das Schloss das Amtsgericht Hersbruck.
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