Das Schloss Hohentübingen liegt zentral in der Stadt Tübingen auf einem Bergsporn. Es wurde ab dem 11. Jahrhundert erbaut, im 16. Jahrhundert erweitert und stellt in seiner heutigen Form eine Mischung aus mittelalterlicher Burg, neuzeitlichem Schloss sowie Festung dar.GeschichteMittelalterVermutlich wurde die Burg Hohentübingen um 1037 erbaut; nach Weiß wurden die „… steinernen Wälle … allerdings erst im Laufe des 12. und 13. Jahrhunderts errichtet, zuvor war die Burg nur mit Holzpalisaden umgeben.“ Im Jahre 1078 wurde das Bauwerk erstmals schriftlich erwähnt: Die Zwiefaltener Annalen beschreiben die Belagerung einer Burg „Duwingen“ durch König Heinrich IV. im Verlauf des Investiturstreites; gleichzeitig wird ein gewisser Graf Hugo III. von Tübingen in „… einer weiteren Quelle …“ erwähnt.Eine Trierer Handschrift („gesta Trevir“) nannte den Hohentübingen, anlässlich dessen Belagerung der Erzbischof Udo von Trier starb, „Tuingia castru Alemanorium“. Andere Autoren (Sattler, Schmid) bezeichneten das Jahr der Belagerung mit 1079 oder 1080 und behaupteten, dass Burg und Stadt erobert worden seien. Die Grafen von Tübingen wurden 1081 erstmals erwähnt und 1149 durch den römisch-deutschen König Konrad III. zu Pfalzgrafen erhoben (siehe auch Pfalzgrafschaft Tübingen). 1342 verkauften die verschuldeten Pfalzgrafen von Tübingen ihre Stadt und Burg an die Grafen und späteren Herzöge von Württemberg, welche Hohentübingen neben Stuttgart oder Urach als Residenz nutzten.
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