Das Schloss Schönfeld in der sächsischen Gemeinde Schönfeld wurde als Wasserburg erstmals im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt und im Laufe der Jahrhunderte weiter ausgebaut. Bis ins frühe 15. Jahrhundert saß hier das Adelsgeschlecht Schönfeld. Die Bauten stammen aus den Jahren 1560 bis 1580. Im Jahr 1882 erwarb der Freiherr von Burgk das Schönfelder Schloss und ließ es bis 1884 umbauen. Heute ist Schloss Schönfeld eines der bedeutendsten Neorenaissanceschlösser Sachsens.LageDas Schloss Schönfeld befindet sich drei Kilometer von der A13-Abfahrt (Thiendorf) in Richtung Großenhain in der Gemeinde Schönfeld an der B 98. Das Schloss ist mit den Buslinien 455 und 456 der Verkehrsgesellschaft Meißen zu erreichen.GeschichteEine Urkunde vom 21. Januar 1216 nennt Tammo de Sconevelt als Zeugen bei der Übertragung des Dorfes und der Kirche Zadel durch den Markgrafen Dietrich an das Kloster Altzella. Dies stellt die Ersterwähnung von Schönfeld als Lehnsherrschaft dar. Im Bereich des großen Turmes befand sich damals eine Anlage mit Wehrcharakter zum Schutze der Hohen Straße, einer Handelsstraße. Im Jahr 1309 gehören zum Edelsitz der Sconevelt 37 Hufen Land. Die Adelsfamilie der Schönfelder besaß mehrere Herrenhöfe, einige der Herren waren die rechte Hand des Markgrafen. Im Jahr 1350 belagerten die Kriegsknechte des Oberlausitzer Sechsstädtebundes den Ort. Durch Todesfall und Erbgang kam 1400 die halbe Schönfelder Herrschaft an die Familie von Köckritz. Jan de Schonfeld wird 1413 als letzter Besitzer aus dem Geschlecht der Schönfeld genannt. Die Herrschaft des namensgebenden Geschlechtes auf Schönfeld erlischt schließlich 1421.
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