Verein zum sportlichen Schießen in verschiedenen Disziplinen.
unter anderem:
Luftdruckwaffen
Sportpistole .22lfB
Großkaliber-Sportpistole
KK-Gewehr
Chronik des Schützenvereins
Ludwig Edelbauer Begonnen hat es in der vormaligen Bahnhofsrestauration, heute unter dem Namen „Oldies Pub“ bekannt. Eine Reihe Poinger Bürger waren sich darüber einig, daß auch in Poing ein Schützenverein ins Leben gerufen werden sollte. Im Frühjahr 1956 war es dann soweit. Im Gasthof Liebhart „Zur Lederhos‘n“ trafen sich an einem Sonntagnachmittag Ludwig Edelbauer, Thaddäus Straßer, Michael Ametsbichler sen., Balthasar Liebhart, Ludwig Germeier, Josef Festl und Felix Wojciechowski und haben den „Bürgerschützenverein Hubertus Poing“ aus der Taufe gehoben. Als 1. Schützenmeister wurde Ludwig Edelbauer gewählt, der dieses Amt bis 1966 inne hatte.
In den ersten Jahren seines Bestehens hatte der Verein etwa 50 Mitglieder, die den Schießsport nur unter erschwerten, heute kaum mehr vorstellbaren Bedingungen ausüben konnten. Bereits im Jahr 1959 wurde die Königskette in Auftrag gegeben. Die Stifter der zum Teil wertvollen Münzen sind in einem Protokoll aus diesem Jahr namentlich festgehalten. Erster Träger der Schützenkette in seiner Eigenschaft als Schützenkönig war Erich Höpfl. In diese Zeit fiel auch die Umbenennung von „Bürgerschützenverein“ in Schützenverein „Hubertus“ Poing, die vom Schützenmeister Ludwig Edelbauer veranlasst wurde.
Im Jahr 1966 wurde als Nachfolger von Ludwig Edelbauer zum 1. Schützenmeister Rochus Mayr gewählt, der diesem Amt bis zu seinem Tode im Jahr 1975 vorstand. Die mangelhaften technischen Voraussetzungen zur Ausübung des Schießsportes verminderten die Mitgliederzahl Anfang der 70er Jahre drastisch. Eine positive Wende für den Verein trat im Jahr 1975 ein. Von unserem Herbergsvater, Horst Liebhart, wurde dem Verein ein Nebengebäude seines Anwesens zum Ausbau einer Schießanlage zur Verfügung gestellt. Mit viel Idealismus sowie mit mehr als 800 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden wurde eine Anlage mit 10 Luftgewehrständen innerhalb kurzer Zeit erstellt. Bereits im September gleichen Jahres konnte der neugewählte 1. Schützenmeister Anton Spies den Schießstand seiner Bestimmung übergeben.
Im Jahr 1978 hat die Mitgliederversammlung einstimmig die Eintragung des Vereines in das Vereinsregister beschlossen und trägt seither den Zusatz „e.V.“ in seinem Vereinsnamen.
Ein schon lang gehegter Wunsch des 1. Schützenmeisters Anton Spies nahm im April 1982 konkrete Formen an, als auf seine Initiative hin in Poing eine Jugendkapelle gegründet und in den Schützenverein integriert wurde. Im Jahr 1985 erfolgte die Umbenennung von Jugendkapelle in Schützenkapelle Hubertus Poing. In der Folgezeit machte die Kapelle unter ihrem Dirigenten Hans Plankensteiner, der Ende 1983 das Amt von seinem Vorgänger Hans Wittner übernahm, beachtliche Fortschritte. Durch ständige Steigerung des musikalischen Niveaus wurde die Kapelle auch in weiteren Umkreis bekannt. Dies dokumentiert unter anderem die Teilnahme an Konzert- und Musikwettbewerben bis hin zur jährlichen Mitwirkung beim weltweit bekannten Trachten- und Schützenzug beim Oktoberfest.
Erste Spannungen - von einigen Musikern initiiert - traten 1991/92 auf, die letztlich zur Loslösung der Kapelle vom Verein führten. Der Schützenverein bedauert dies, zumal er für den Aufbau und den Fortbestand der Kapelle erhebliche Mittel investierte und die Trennung von seiten der Musiker nicht immer in der gebotenen Fairness erfolgte. Die vom Schützenverein gegründete Musikkapelle besteht unter dem Namen Musikkapelle Poing fort.
Mit der Anschaffung einer Fahne beschäftigte sich der Verein schon seit seiner Gründung. Einem Protokoll vom März 1959 ist zu entnehmen, daß dies schon damals Gegenstand von Beratungen war und in Abständen immer wieder auf die Tagesordnung kam. Erst der Mitgliederversammlung vom 16. September 1984 blieb es vorbehalten, erneut über diesen Punkt abzustimmen. Mit überwältigender Mehrheit wurde die Anschaffung einer Fahne beschlossen.
Ein unvergeßlicher Höhepunkt unserer Vereinsgeschichte war das 30jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe, das in der Zeit von 17. Bis 21. Juli 1986 stattfand und bei der die Schützen erstmals die Schützentracht (die nachempfundene Ebersberger Tracht) getragen haben. Neben unserem Patenverein, der Schützengesellschaft Ottersberg, feierten mit uns über 60 Gastvereine und 7 Musikkapellen dieses großartige Fest. Unvergessen bleibt auch bei alles Teilnehmern das im April 1986 vorausgegangene und nach altem Brauch abgehaltene Patenbitten in Ottersberg.
Bereits im Jahr 1981 trat der Verein an die Gemeinde Poing heran, damit für den Schützenverein im neu geplanten Sportzentrum eine geeignete Schießanlage und entsprechende Nebenräume eingeplant werden sollten. Im Februar 1982 wurde dieser Antrag dahingehend abgeändert, das Schützenheim aus Kostengründen nicht im Sportzentrum, sondern im neu zu errichtenden Feuerwehrhaus vorzusehen. Diesen Antrag hat der Gemeinderat befürwortet und im November 1987 endgültig so beschlossen. Dabei hat sich der Verein eine hohe Bürde auferlegt, die in Form von Eigenleistungen in Höhe von über 300.000 DM abzutragen war.
Im März 1989 wurde mit der Erbringung der Eigenleistung begonnen. Zunächst mußten 35.000 m3 Erdreich bewegt werden. Nach etwa einem Jahr wurde mit der Dacheindeckung begonnen. Neben der Dachlattung waren insgesamt 27.000 Dachziegel zu verlegen. Die Erdarbeiten wurden mit der Geländeauffüllung im Sommer 1990 abgeschlossen. Malerarbeiten im Bereich des künftigen Schützenheims waren zu leisten und die Wandverkleidung aus Holz im Bereich der Luftgewehrstände anzubringen. Es bedurfte harter körperlicher Anstrengung und ungezählte freiwillig geleistete Arbeitsstunden, bis im Obergeschoß 20 Luftgewehrstände, im Kellergeschoß 5 Pistolen- und 5 Kleinkaliberstände sowie Aufenthalts- und Wirtschaftsräume fertiggestellt waren. Diese von einem relativ kleinen Verein erbrachten Eigenleistungen sind beispielhaft, zumal bei der Schlußabrechnung der festgelegte Betrag noch erheblich übertroffen wurde.
Stellvertretend für alle freiwilligen Helfer sei hier dem 1. Schützenmeister Anton Spies gedankt, der von der Planung bis zur Fertigstellung durch seinen unermüdlichen und selbstlosen Einsatz wesentlich zum guten Gelingen beigetragen hat.
Nach 35 Jahren hieß es für den Verein nun wehmütig Abschied nehmen von seiner bisherigen Herberge, dem Gasthaus Liebhart. Feierlich zog der Schützenverein am 7. Juni 1991 in sein neues, von allen bestauntes und bewundertes Schützenheim.
Seitdem hat sich das Schützenheim sowohl in sportlicher als auch in gesellschaftlicher Hinsicht bestens bewährt. Stellvertretend sei hier nur die kürzlich ausgetragene Gaumeisterschaft des Sportschützengaues Ebersberg genannt, bei der sich etwa 200 Schützen beteiligt haben.
Der Schützenverein „Hubertus“ Poing e.V. glaubt, daß er durch seine Vereinsabende und Veranstaltungen das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Vereinsmitgliedern und Poinger Bürgern fördert und daß dies getreu dem Wahlspruch auf seiner Fahne
„Gut Ziel mit Aug und Hand
und treu zu Gott und Heimatland
auch in Zukunft erhalten bleibt.
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