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Geschichte und Entwicklung bis zur SG Stahlbau Plauen e.V.
Nach dem 2.Weltkrieg lag der Sport auch in Plauen am Boden. Bald kam jedoch auch das Bedürfnis zurück Sport zu treiben. Es musste eine neue Struktur der Sportorganisation gefunden werden, da die Vereine aus der Vorkriegszeit nicht mehr vorhanden waren. Der Sport war deshalb häufig an die Betriebe gebunden, wo sich die Beschäftigten zum gemeinsamen Sporttreiben zusammenfanden. So war es auch in der Firma F.Sachs Nachf., dem Vorläufer des Stahlbaubetriebes, der im Laufe der Zeit mehrmals den Namen wechselte (VEB Stahlbau Plauen, MLK Werk Plauen, heute Plauener Stahltechnologie).
Ab 1947 wurden unter Regie der Gewerkschaft FDGB neue Sportgemeinschaften gegründet, deren Namen in der Regel an das Produktionsprofil der Betriebe angelehnt wurde. So enstand 1948 die BSG Aufbau Nord Plauen als erster Vorgänger der jetzigen SG Stahlbau Plauen e.V.. Einer der ersten Sportler dieser BSG war Wolfgang Lippold, der später als langjähriger Funktionär und Fußballschiedsrichter eine bekannte Größe im Plauener Sport war. Als Vorsitzender der Spielkommission und Staffelleiter hat er die Entwicklung im Plauener Fußball maßgeblich geprägt. Die BSG Aufbau Nord hatte zunächst nur die Sektionen Fußball und Leichtathletik. Erster BSG-Leiter war Karl Hock, ein damals bekannter Leichtathlet und Rasenkraftsportler.
1954 wurde die BSG in Motor Süd Plauen umbenannt. Die Fußballer spielten in der Kreisklasse, die kleine Gruppe der Leichtathleten nahm an Wettbewerben im Kreis- und Bezirksmaßstab teil. Die Fußballer erreichten als bestes Ergebnis in einer 1959 ausgespielten Übergangsrunde den 1.Platz. Ein Aufstieg war damit allerdings nicht verbunden.
Mangels Nachwuchs und durch den Verlust des Sportplatzes an der Hammerstraße löste sich die Sektion Fußball Anfang der 1960ziger Jahre auf. Dafür entwickelten sich Sportarten, die nicht auf einen Sportplatz angewiesen waren. Kegeln, Gewichtheben und Artistik bestimmten den Sport. Beim Gewichtheben gehörte man zwar nicht zu den Spitzenteams in der DDR, spielte aber eine gute Rolle. In der Staffel kämpfte u.a. der Vater des späteren Olympiasiegers Ronny Weller. Dieter Schwarz, der gleichzeitig BSG-Leiter war und Max Kober waren hie die treibenden Kräfte.
Die Kegler nahmen am Wettkampfbetrieb im Kreis teil. Organisator und Aktiver war dabei Ewald Müller. Die genannten Mitglieder der BSG waren nach wie vor auch Angehörige des Trägerbetriebes waren. Leider büßten im Laufe der Zeit die Gewichtheber und Artisten ihre Trainingsstätten wegen Baumängeln ein. Nach einigen Versuchen in Provisorien musste der Sportbetrieb dann doch eingestellt werden. Einen Neustart im Fußball gab es Ende der 1960iger Jahre, als die sogenannten “ Nichtaktiven-Mannschaften” in den regulären Spielbetrieb des KFA Fußball einbezogen wurden. Aus der Mannschaft “Hammerstraße” wurde zusammen mit Resten aus “BSG Motor Süd Plauen” die BSG Motor Stahlbau Plauen. In der Mannschaft “Lessingstraße”, die der BSG Einheit Plauen angeschlossen waren, spielten ebenfalls eine Reihe von Angehörigen des VEB Stahlbau Plauen. Deshalb entschloss man sich, mit der BSG Motor Stahlbau zusammen zu gehen. So kam auch der spätere BSG-Leiter Eberhard Dög ab 1968 zur BSG. Unter seiner Leitung begann sich die BSG zu entwickeln. Weitere Leitungsmitglieder waren damals u.a. Herrmann Knüpfer, Ewald Müller und Dieter Schwarz.
Eine wichtige Aufgabe der BSG bestand in der Organisation und Durchführung der jährlichen Betriebssportveranstaltungen und des damit verbundenen Sportfestes. In den verschiedensten Sportarten wurden persönliche Vergleiche und Wettbewerbe unter den Abteilungen durchgeführt. Besonders die Betriebsmeisterschaften in den Mannschaftssportarten waren beliebt und von viel Emotionen geprägt. So schlossen sich weitere Sportfreunde der BSG an und es entstanden Sektionen im Volleyball, Federball (heute Badminton), Wandern und im Frauensport. Auch mit dem Fußball sollte es vorwärts gehen. Aber es fehlte der dazu notwendige Nachwuchs. 1975 wurde die erste Nachwuchsmannschaft aufgebaut und 1976 der Spielbetrieb aufgenommen. Die ersten Übungsleiter waren Hermann Knüpfer jr. und Heinz Kramer. Die Männermannschaft erhielt Zuwachs von Spielern anderer Vereine, die im Stahlbau tätig waren, u.a. Dieter Jasper (ehm. WEMA-Plauen), der als Übungsleiter fungierte. Im Nachwuchsbereich entstanden weitere Mannschaften durch die Initiative der Sportfreunde Joachim Ott, Wolfgang Brust, Berthold Theurich und Heinz Kramer. Die Arbeit zahlte sich aus und die Mannschaften AK 7-10 / 11-12 und 13-14 schafften den Aufstieg in die Bezirksklasse Karl-Marx-Stadt.
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