Die Sigwardskirche in Idensen, heute Ortsteil von Wunstorf, ist eine romanische Kirche, die wegen ihrer Architektur und der im Original erhaltenen romanischen Ausmalung als einer der bedeutendsten sakralen Kleinbauten der Romanik gilt.GeschichteIn den Jahren 1129 bis 1134 ließ Bischof Sigward von Minden die Kirche errichten. Sie wurde der heiligen Ursula von Köln und ihren elftausend Jungfrauen geweiht, da das Bistum Minden zur Kirchenprovinz Köln gehörte. Die Zentralstellung des Apostels Petrus im Bildprogramm erklärt sich aus seiner Rolle als Hauptpatron sowohl des Kölner wie des Mindener Doms. Bischof Sigward, der die Kirche und vermutete Anbauten auch als Sommerresidenz nutzte, wurde 1140 dort bestattet. Eine Grabanlage ist allerdings nicht auffindbar. Vermutlich seit dem 17. Jahrhundert wurde die romanische Ausmalung mit weißem Kalk übertüncht und erst 1858 teilweise wiederentdeckt. Die Fresken der Südwand waren zwischenzeitlich durch einen Sturmschaden am Dach fast vollständig zerstört worden, so dass manche Motive heute nur in Bruchstücken erkennbar sind. Der hannoversche Baurat Conrad Wilhelm Hase konnte 1888 den drohenden Abbruch der Sigwardskirche verhindern; nach seinen Plänen wurde 1887 bis 1888 stattdessen ein neugotischer Neubau gegenüber der alten Kirche errichtet. In den Jahren 1930 bis 1934 wurde die Ausmalung schließlich vollständig freigelegt. Seitdem werden kontinuierlich aufwendige Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt.
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