Der Städtische Friedhof ist der größte Friedhof in der Stadt Görlitz. Er liegt im Norden der Stadt, wurde 1847 angelegt und seitdem mehrfach erweitert. Die Friedhofsanlage untergliedert sich in zwei Teile – den Neuen und den Alten Friedhof.LageDer Städtische Friedhof erstreckt sich mit Alten und Neuen Friedhof zwischen den Stadtteilen Königshufen im Norden und der Nikolaivorstadt im Süden. Der Alte Friedhof schließt sich nördlich an den Nikolaifriedhof und den Ölberggarten an und reicht bis an die Gartenanlage bei Königshufen. Er befindet sich zwischen Friedhofstraße im Westen und Ziegeleiweg im Osten. Überquert man die Friedhofstraße aus dem nordwestlichen Ausgang kommend, gelangt man in den westlich gelegenen Neuen Friedhof. Dieser liegt zwischen Friedhofstraße im Osten und Königshufen. Im Süden, Westen und Norden wird der Friedhof durch die Gleisanlagen der Straßenbahn begrenzt.GeschichteNachdem der Nikolaifriedhof der wachsenden Stadt Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr genügte, legte die Stadt nördlich des Nikolaifriedhofs den neuen Friedhof an. Die Anlage wurde 1847 fertiggestellt. Die erste Grabstelle auf dem Friedhof fand der ehemalige Görlitzer Oberbürgermeister Gottlob Ludwig Demiani. Er starb 1846 und wurde übergangsweise bis zur Fertigstellung der neuen Friedhofsanlage an anderer Stelle beigesetzt. 1874 wurde die Alte Feierhalle eingeweiht. Im Jahr 1913 entstand nach dem Entwurf von Heinrich Küster das Krematorium am südlichen Ende des Friedhofs am Übergang zum Ölberggarten. Der Friedhof wurde 1858, 1880, 1913 und zuletzt 1945 erweitert. Im Jahr 1983 wurde ein Teil des Neuen Friedhofs teilentwidmet.
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