Die Kirche St. Elisabeth in Königs Wusterhausen ist eine katholische Pfarrkirche im Dekanat Treptow-Köpenick des Erzbistums Berlin.GeschichteAm Ende des 19. Jahrhunderts zogen verstärkt polnische und schlesische Katholiken nach Königs Wusterhausen und in die umliegenden Dörfer. Die überwiegend polnisch sprechenden Menschen erhofften sich Arbeit in der Landwirtschaft, in den Ziegeleien oder in der Schenkendorfer Braunkohlengrube. Gab es im Jahr 1880 lediglich 22 Katholiken in Königs Wusterhausen, stieg die Zahl bis zum Jahr 1898 auf 82 an. Diese forderten den Bau einer katholischen Schule und eines eigenen Gotteshauses. Vor der Jahrhundertwende gehörte Königs Wusterhausen zum Pfarrbezirk Köpenick. Die wenigen Katholiken gingen weite Wege zum Gottesdienst.1899 bis 1914Den ersten katholischen Gottesdienst in Königs Wusterhausen feierte man am 8. Oktober 1899 im „Gasthof zum Deutschen Haus“ von Otto Utz.In einem Schreiben vom 9. Oktober 1898 forderten die katholischen Christen von der Potsdamer Regierung den Bau einer Kirche und einer katholischen Schule. Das lehnte diese zunächst ab, da man Angst hatte, dass die Schule „einen überwiegend polnischen Charakter haben würde.“ Der Landrat von Teltow, Ernst von Stubenrauch, sah durch die große Anzahl polnischer Katholiken eine „Gefährdung des Deutschtums vor den Toren der Reichshauptstadt.“ Georg von Kopp, Fürstbischof des Bistums Breslau, zu dem Königs Wusterhausen damals gehörte, versicherte dem späteren Oberpräsidenten Theobald von Bethmann Hollweg, dass keine polnischen Predigten in der Gemeinde abgehalten werden. Darauf hin genehmigte man das Projekt am 29. August 1899. Noch im selben Jahr begann man mit dem Bau des Gemeindehauses, das gleichzeitig als Schulhaus genutzt werden sollte. Im April 1900 wurde es eingeweiht. Durch die Schließung der Centrum-Grube in Schenkendorf ging die Zahl der katholischen Kinder zurück. Es fand nie ein katholischer Schulunterricht im Gemeindehaus statt. Die Klassenzimmer baute man zu einer Kapelle aus. Am 1. Oktober 1902 erhielt die katholische Gemeinde ihren ersten eigenen Seelsorger, Kuratus Wilhelm Tunkel.
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