Die katholische Stadtpfarrkirche St. Georg in Dinkelsbühl, einer Stadt im mittelfränkischen Landkreis Ansbach (Bayern), ist eine spätgotische Hallenkirche. Inmitten der Stadt gelegen, wurde das Münster in den Jahren 1448 bis 1499 nach Plänen von Niclaus Eseler erbaut.BaugeschichteVorgängerbautenEine Vorgängerkirche mit wohl rechteckigem Chor, von der 1977/78 Steinfundamente aufgedeckt wurden, stammt vermutlich aus der Zeit 1142/1146 und war wahrscheinlich St. Ursula geweiht. Um 1227 wurde ein freistehender Glockenturm (Kampanile) mit einer repräsentativen Turmhalle und romanischem Rundbogenportal ohne Tympanon errichtet. Er wurde um 1238 aufgestockt sowie mit dem Kirchenraum verbunden. Eine Erweiterung des Rechteckchors und sicherlich eine Weihe für St. Bartholomäus erfolgten nach 1302. Diese Kirche wich 1323 bis 1341 einem Neubau von 70 m Länge mit gotischem Chorschluss und war nachweislich bereits St. Georg geweiht. Ersetzt wurde sie durch die Überbauung mit dem Münster 1448 bis 1499. Für die an beiden Seiten verbreiterte und verlängerte, dreischiffige Hallenkirche kam der neue Turm nur im Erdgeschoss zur Ausführung, der alte Turm wurde bis ins Jahr 1550 aufgestockt.Heutiger Kirchbau1448 wurde der Grundstein des heutigen Baus gelegt; dies belegt eine Inschrift an einem Chormittelpfeiler außen.Zwischen der Bauinschrift und der Konsole mit der Baumeisterbüste Nikolaus Eselers befindet sich eine einzigartige Doppelsonnenuhr, die älteste Ost-Sonnenuhr Europas, die um 1450 entstand. Um in der Bauphase die Kirche weiterhin nutzen zu können, wurden erst der Chor und später das Langhaus mit ihren Nachfolgebaueinheiten umbaut und dann abgerissen. 1469 wurde die neue Westfassade erstellt; ein geplanter neuer Turm an der Nordseite ist nur als Stumpf ausgeführt. Auch der Dachstuhl wurde in zwei Abschnitten errichtet, zuerst der westliche Teil über dem Langhaus und erst 20 Jahre später der östliche über dem Chor. Noch vor Beginn der Einwölbung 1492 weihte der Augsburger Weihbischof Ulrich am 17. Oktober 1488 die Kirche. Nach 51 Jahren Bauzeit konnte die Kirche im Jahre 1499, zwei Jahre nach der Weihe des Hochaltars, als vollendet erklärt werden.
"Eine der schönsten spätgotischen Hallenkirchen Süddeutschlands mit romanischem Turmportal 1220/30, erbaut 1448-1499 nach Plänen Nikolaus Eselers. Elf Pfeilerpaare tragen im Inneren ein abwechslungsreiches Kreuzrippengewölbe. Der Hochaltar mit figurenreicher Schreintafel Kreuzigungsszene, um 1490 stammt vermutlich aus einer Bamberger Werkstatt.Altäre: Der Sebastiansaltar 1520 und Dreifaltigkeitsaltar 1500 im südlichen Seitenschiff, der Kreuzaltar nach 1470 und der neugotische Josefsaltar jedoch mit älterer Predella im nördlichen Langhaus, der Ziboriumsaltar mit Pieta im Chorumgang 1490 war im 17. Jahrhundert Ziel zahlreicher Wallfahrer."hinzufügen eines St.-Georgs-Kirche (Dinkelsbühl)-stadtplans zu ihrer webseite;
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