Die St.-Johannis-Kirche in der Göttinger Altstadt ist eine dreischiffige gotische Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert. Mit ihren weithin sichtbaren Türmen ist sie eines der Wahrzeichen der Stadt. Ihr Patron ist Johannes der Täufer.GeschichteAn der Stelle der Kirchen hatte einst eine romanische Basilika gestanden, deren Fundamente 1927 z.T. freigelegt wurden. Sie wird erstmals 1272 Urkundlich erwähnt. Von ihr hat sich als einziges das Nordportal, ein Rundbogenportal mit Zisterzienser-Zackenbogen, erhalten. Es wurde in den gotischen Neubau integriert. Vermutet wird, dass auch der untere Teil des heutigen Westportals noch aus der Zeit der Romanik stammt.Der älteste Teil der heutigen Kirche ist der in Kalkbruchsteinen gemauerte Turmunterbau.Gegen 1300 wurde der gotischen Chor mit einem fünfseitigen Achteckabschluss und begonnen, der ursprünglich höher war als heute. In der Folge wurden auch das Langhaus und die beiden Türme errichtet. Vorbild des Innenraums, der als Staffelhalle mit acht achteckigen Pfeilern gestaltet wurde, war wohl die nahe Paulinerkirche.Die Balken des Dachstuhls stammen aus dem Jahr 1348 sodass davon ausgegangen werden kann das das Langhaus zu diesem Zeitpunkt fertiggestellt war. Aus dem gleichen Jahr stammte auch eine alte Kirchenglocke, die im 19. Jahrhundert jedoch umgegossen wurde. Daher muss zu diesem Zeitpunkt auch der Bau der achteckigen Türme auf dem monumentalen Westbau bis zur Glockenstube vorangeschritten sein, die sich zwischen den Türmen befindet.
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