St. Leonhard wurde als Gemeindeteil von Sündersbühl am 1. Januar 1898 in die Stadt Nürnberg eingegliedert und gab dem Statistischen Bezirk 20 im Weiteren Innenstadtgürtel West seinen Namen.LageDer Stadtteil liegt südwestlich der Nürnberger Altstadt. Er wird ungefähr durch den Frankenschnellweg im Nordosten, die Schwabacher Straße und Geisseestraße bzw. die parallel dazu verlaufende S-Bahn-Linie im Südosten, die Gustav-Adolf-Straße im Westen und die Wallensteinstraße und Rothenburger Straße im Nordwesten begrenzt. Nachbarstadtteile sind Gostenhof, Steinbühl und Sandreuth, Schweinau im Süden sowie Großreuth bei Schweinau und Sündersbühl.Der nördliche Teil des statistischen Bezirks 20 liegt in der Gemarkung 3470 Sündersbühl, der südliche Teile in der Gemarkung 3468 Schweinau .GeschichteDer Ursprung des Viertels liegt im 14. Jahrhundert, als dort ein Siechkobel ein gutes Stück außerhalb der Stadtmauern angelegt wurde, ein Ort, an dem Kranke und Aussätzige leben mussten. Zur Vermeidung von Ansteckung trennte die Reichsstadt Nürnberg auf diese Weise strikt die kranke von der gesunden Bevölkerung; weitere im gleichen Zeitraum entstandene Siechkobel befanden sich in den heutigen Stadtteilen St. Johannis, St. Peter und St. Jobst. Die vier mittelalterlichen Nürnberger Siechkobel waren Einrichtungen, in denen Kranke und Aussätzige betreut wurden, die im mittelalterlichen Nürnberg nach den Kreuzzügen zahlreich waren. Heute würde man sie als Sterbehospize bezeichnen.
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