Die evangelische St. Petrikirche (auch als Petrikirche bezeichnet) in Mühlhausen (Thüringen) ist ein 1356 fertiggestelltes und unter Denkmalschutz stehendes Baudenkmal. Die Kirche wurde vom Deutschen Orden in den Jahren 1352 bis 1356 erbaut.GeschichteDer Ursprung der St. Petrikirche zu Mühlhausen geht auf das Jahr 1250 zurück. Sie soll als Dankeskapelle für den Sieg der Mühlhäuser über die Grafen von Regenstein und Hohenstein an einer vorgelagerten Stadtmauer errichtet worden sein. Indiz dafür ist das an der Nordseite befindliche romanische Kirchenportal und eine ins Kirchenschiff ragende Außenmauer. Ebenso deutet die Größe der Fenster im Nordschiff auf ein spätromanisches Bauwerk hin.1348 bis 1350 wurde um die Kirche der Pestfriedhof der Stadt eingerichtet. Eine neben der Kirche befindliche hölzerne Friedhofskapelle bestand noch bis ins 19. Jahrhundert. Auf Drängen der Bewohner des „Petriviertels“ hat man von 1352 bis 1356 die St. Petrikirche vergrößert und am 8. Oktober 1356 wurde sie von Erzbischof Gerlach von Mainz per Dokument erneut in Dienst genommen. Die Kirche unterstand dem Deutschen Orden als Filiale der Marienkirche. Beim Mühlhäuser Stadtbrand 1422 stürzte das Gewölbe der Kirche ein. Es wurde durch eine Flachdecke ersetzt. Nach der Reformation wurde die Kirche zur Evangelischen Pfarrkirche erhoben. Daraufhin erhielt sie 1577 aus Teilen der abgerissenen Johanniskirche an der Westseite einen zweigeschossigen Anbau. Die Sakristei wurde mit einem Turm in Fachwerkbauweise aufgestockt. Der Turm hat eine auffällige nadelförmige Spitze.
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