Die St. Ursula-Schule Geisenheim ist ein privates, staatlich anerkanntes Gymnasium mit Realschulzweig in Geisenheim im Rheingau. Sie hat zurzeit von der 5. bis zur 9. Jahrgangsstufe vier Parallelklassen, davon seit 2012 eine Realklasse. Einschließlich der Oberstufe (E1-Q4) besuchen insgesamt etwa 900 Schülerinnen und Schüler die St. Ursula-Schule. Unterrichtet werden alle zusammen von etwa 75 Lehrerinnen und Lehrern. Schulträgerin ist seit 1992 die St. Hildegard-Schulgesellschaft des Bistums Limburg. Das Schulgeld beträgt für das erste Kind monatlich 60 Euro.GeschichteDie Schule wurde 1894 als Dependance der Frankfurter Ursulinen unter der Leitung von Mater Angela Lehner als reines Mädcheninternat mit emanzipatorischem Erziehungsansatz gegründet. Mädchen erhielten durch Schule und Internat Zugang zu einem mittleren Bildungsabschluss. Als Schulgebäude diente zunächst der Kronberger Hof. 1903-04 entstand der Bau des Ursulinen-Instituts St. Josef (der heutige Altbau) mit einer neugotischen Kapelle. Der Westflügel des Palais Ostein wurde 1925 erworben.Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde die konfessionelle Schule geschlossen und das Schulhaus im Krieg als Lazarett genutzt. Nach dem Krieg öffnete die Schule im November 1945 wieder ihre Pforten als Gymnasium. 1948 legten 18 Schülerinnen erfolgreich ihr Abitur ab.Mit großer Unterstützung der Eltern entstand 1954 auf dem Platz einer 1944 zerstörten alten Turnhalle eine neue (die alte Aula). Den Unterricht übernahmen bis 1960 ausschließlich Frauen, hauptsächlich Ordensschwestern.
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